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The Seer: Heading For The Sun (Review)

Artist:

The Seer

The Seer: Heading For The Sun
Album:

Heading For The Sun

Medium: CD
Stil:

Poprock mit einem Hauch Folk

Label: F.A.M.E. Recordings
Spieldauer: 51:29
Erschienen: 23.04.2010
Website: [Link]

Die Augsburger Folk-Pop-Rocker THE SEER dürfte mancher aus dem Vorprogramm eines SCHANDMAUL-Konzertes kennen. Die seit 1990 bestehende Band veröffentlicht mit "Heading For The Sun" ihr sechstes Studioalbum und erinnert darauf an die lokalradiotaugliche Geschwisterband von FIDDLER'S GREEN, die auch Fans von Bands wie THE HOOTERS, FURY IN THE SLAUGHTEHOUSE und BIG COUNTRY grundsätzlich zusagen dürfte.

Das Problem bei THE SEER ist allerdings, dass sie weitestgehend ohne Ecken und Kanten musizieren, selbst die Folk-Elemente sind so harmonisch in den poppigen Gesamtsound integriert, dass sie nie die Führungsrolle übernehmen. Damit begibt sich die Band in die äußerst gefährlichen Gefilde von "netter" Musik, die deshalb gefährlich sind, weil sie dafür sorgen, dass die Songs zum linken Ohr reingehen und zum rechten wieder raus, ohne großen Eindruck hinterlassen zu haben, weder positiv, noch negativ. Und das ist dann auch der Fall auf "Heading For The Sun", 75% der Songs sind alles andere als schlecht, aber eben auch nicht packend, es fehlen viel zu oft die Hooklines, die bei den oben genannten Vergleichsbands dazu geführt haben, dass sie ein paar unsterbliche Klassiker aufs Band gezaubert haben. Auch die für meinen Geschmack zu niedrig dosierte Wehmütigkeit in den blitzsauber produzierten Songs kann somit letztendlich nicht verhindern, dass neun von zwölf Songs in angenehmer Belanglosigkeit verharren.

Die anderen 25% sind die beiden Songs "Setting Sails" und "The Borderline" sowie Fragmente von "The Enemy", "Wasted" und "Rain Down On Me". "Setting Sails" ist ein hübscher, ruhiger Song, bei dem Mandoline und Flöte geschickt zum Einsatz kommen, "The Borderline" ist wesentlich dramatischer als der Rest des Albums und mit Abstand der rockigste Song. Zwar sind auch die Gitarren in "The Enemy" schön kraftvoll, doch hier vermasselt der seichte Refrain den Song, ebenso ist der zu simple Kehrvers des elektronisch aufgepimpten "Wasted" zu flach geraten. "Rain Down On Me" am Ende ist wiederum eine feine Ballade, erinnert aber sehr deutlich an vergleichbare SCHANDMAUL-Songs.

FAZIT: THE SEER haben mit "Heading For The Sun" ein zu erwachsenes Album eingespielt, das für meinen Geschmack viel zu sehr auf Nummer sicher geht und vor allem im Mainstream zuhause ist. Das perfekte Album für Leute, deren Musikgeschmack mit "eigentlich alles" umfassend beschrieben ist.

Andreas Schulz (Info) (Review 4848x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • What We Are
  • Where Do We Go
  • Fallen Leaves
  • Wishful Thinking
  • Raining
  • Eyes Gone Blind
  • Setting Sails
  • The Enemy
  • The Borderline
  • Wasted
  • Dive Into The Blue Sky
  • Rain Down On Me

Besetzung:

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