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Mammutant: Atomizer (Review)

Artist:

Mammutant

Mammutant: Atomizer
Album:

Atomizer

Medium: CD
Stil:

SciFi Doom Metal

Label: Massacre Records
Spieldauer: 44:44
Erschienen: 28.05.2010
Website: [Link]

MAMMUTANT geben sich futuristisch; nicht nur auf dem Albumcover, welches aussieht wie eine Mischung aus RHAPSODY (ON FIRE) und LORDI, sondern auch lyrisch: Laut Pressebeilage handelt "Atomizer" von den Xorgosh-Chroniken, einer Saga um Krieg und Schlachten zwischen den doch so grausigen Nangorian, den Mauchians und den Cugothians! Wahrlich eine hehre Aufgabe, vor der sich die Mannen um Gabul nicht drücken, sondern gleich mit "Kutulu Rising" loslegen und eine Geschichte erzählen. Eine Geschichte, unterlegt mit langweiligen tiefergestimmten Gitarren und schleppenden Drums, durch die sich der Sänger growlt und einen ersten Überblick über das, was man in den nächsten 44 Minuten hört, gibt: SciFi-Doom.

Erst in Song Nr. 4, "Atomizer", werden die Jungs langsam etwas flotter und bringen Schwung in die Musik, so dass man vom Kopfmitnicken ins Bangen übergehen könnte. Könnte(!), denn leider bleiben MAMMUTANT bei ihrem Titelsong immer noch im zweiten Gang haften und es klappt einfach nicht so recht. Ein kleines Bisschen mehr aufs Gas gedrückt, hätte dem Song gut getan. Vor allem nachdem Gabul "Ashes to ashes, dust to dust" growlt, hätte man sich eine kleine Steigerung im Tempo gewünscht. Auch bei "Take No Prisoners" täte eine leichte Verschnellerung dem Song ganz gut, denn die hingehauchten Worte "Take No Prisoners" klingen eher wie die sterbenden Worte eines alten Mannes, als wie ein Schlachtenruf einer außerirdischen Rasse im Kriege um das Schicksal der Galaxis! Da war bei RHAPSODY (ON FIRE) und ihrem "Dawn Of Victory" mehr Action im Kriegsgetümmel. Zum Glück gibt es auch freudigere Überraschungen wie das thrashig eingespielte "Kamuula Karmaljakk", sowie das Lied "Cyberincarceration", bei welchem MAMMUTANT von ihren Doom- und Death-Vocals abweichen und auch klareren Gesang nutzen. Schade, warum erst jetzt?

FAZIT: Die Vergleiche mit TOTENMOND und SIX FEET UNDER, welche auf dem Pressezettel gezogen werden, sind für mich nicht nachvollziehbar, da beiden Bands eine Dynamik inne ist, die MAMMUTANT fehlt, beziehungsweise welche die Band extra weggelassen hat. So verbleibt mir hier eher, auf Bands wie CANDLEMASS oder EYEHATEGOD hinzuweisen, auch wenn MAMMUTANT bei weitem nicht die musikalische Größe dergleichen aufweist. Durch die dauernden Referenzen der Science-Fiction-Rahmenhandlung über Xorgosh verliert die Musik von "Atomizer" leider auch das letzte bisschen Authentizität und die Doom-Metal-Elemente erreichen bei mir nur den Effekt, dass meine Augenlider schneller als langsamer zufallen. Wer auf Doom steht, sollte einmal in "Seasons Of The Wolves" und "Kamuula Karmaljakk" reinhören und sich selber ein Bild machen, für alle anderen gilt: Eine SciFi-Gute-Nacht-Geschichte zum Einschlafen!

Max-Leonhard von Schaper (Info) (Review 7352x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
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Tracklist:
  • Cannibals
  • Kutulu Rising
  • Season Of The Wolves
  • Atomizer
  • Take No Prisoners
  • Enter Bukatha
  • The Fall Of Ultrosstus
  • Paradise Of Flesh
  • Kamuula Karmajakk
  • Vermingod
  • Cyberincarceration
  • Brainslugs

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
desastermaster
gepostet am: 14.05.2010

User-Wertung:
13 Punkte

geile scheibe. zieht rein - bleibt hängen. punkt.
St
gepostet am: 09.12.2016

User-Wertung:
1 Punkte

Lahm
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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