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Gallows End: Nemesis Divine (Review)

Artist:

Gallows End

Gallows End: Nemesis Divine
Album:

Nemesis Divine

Medium: CD
Stil:

Heavy Metal

Label: Farvahar Records
Spieldauer: 59:05
Erschienen: 25.06.2010
Website: [Link]

Gegründet als ein Ein-Mann-Projekt von Sänger und Gitarrist Thord Klarström, konnte GALLOWS END schon mit der ersten Demo auf sich aufmerksam machen. So entschloss sich Klarström das Projekt doch zu eine kompletten Band auszuweiten, was bereits im Sommer 2008 in die Tat umgesetzt war. Daraufhin machte sich die junge Truppe an die Arbeiten zu ihrem Debutalbum, das mir nun in Form von "Nemesis Divine" vorliegt.

Stilistisch wird dem 80er-Heavy-Metal gefröhnt, der allerdings in ein kraftvolles, modernes Soundgewand gepackt wird. Das Händchen für ein tolles Old-School-Songwriting kann man Klarström nicht absprechen. Die Stücke beruhen auf zielstrebigen und vergleichsweise simplen Konstrukten. Etwas Komplexität wird durch die vielseitige Gitarrenarbeit ins Spiel gebracht. Die Höhepunkte sind gut erarbeitet und thronen ihrer Bezeichnung gerecht schön über den Kompositionen.

Es gibt einige starke Tracks wie die hymnischen "Kingdom Of The Damned" und "Riders Of The North", das wunderbar riffdominierte "No Return", das melodische "The Curse" mit seinen tollen Gitarrenläufen, das eingängige "Set The World In Flames", das episch angehauchte "Not Your Own", das dynamische "The Unborn Flag" und die klasse Speed-Metal-Nummer "Storm Of Fate". Bei genauerer Betrachtung und nach mehreren Hördurchläufen muss ich sagen, dass GALLOWS END überhaupt auf einem durchgehend hohen Level komponiert haben. Einen Schwachpunkt finde ich nicht. Es mag jetzt nicht gerade jeder Song ein komplexes, neuzeitliches Songwriting-Wunder sein, doch überzeugen manche Stücke gerade durch ihre Geradlinigkeit und die Einfachheit des Aufbaus.

Auch handwerklich können die schwedischen Newcomer durchaus überzeugen. Die Leads, Riffs und Soli zeichnen das Album aus, die Rhythmusarbeit ist kraftvoll und bodenständig, und der Bandleader macht auch als Sänger eine gute Figur. Sein angerauhtes Timbre mit dem gelegentlich etwas kauzig-schrägen Unterklang passt klasse zu diesem Old-School-Sound und an der benötigten Ausdruckskraft fehlt es ihm auch nicht. Da er die Töne gut halten kann, kommen auch die Refrains gut rüber. Die Produktion des Werkes ist ebenso druckvoll wie transparent und stellt besonders die technischen Feinheiten des Gitarrenspiels schön heraus.

FAZIT: Ich habe manchmal den Eindruck, was eine schwedische Band in die Hand nimmt, gelingt einfach, egal um welches Genre es sich handelt. GALLOWS END transferieren den 80er-Heavy-Metal sehr gekonnt in die heutige Zeit, obwohl sie zu den Hochzeiten der Spielart möglicherweise noch nicht einmal geboren waren. Sie schaffen mit "Nemesis Divine" ein starkes Album, das sich jeder Old-School-Fan unbedingt zu Gemüte führen sollte. Klasse Einstieg dieser Nachwuchstruppe!

Steffen (Info) (Review 9995x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 13 von 15 Punkten [?]
13 Punkte
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Tracklist:
  • Nemesis Divine (Trial of the Gods)
  • Soul Collector
  • Kingdom Of The Damned
  • No Return
  • The Curse
  • Set The World In Flames
  • Not Your Own
  • Different Eyes
  • The End
  • The Unborn Flag
  • Storm Of Fate
  • Riders Of The North

Besetzung:

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Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Andreas
gepostet am: 29.06.2010

Viele Punkte um nichts weiter als ein höchst professionell inszeniertes Produkt: stromlinienförmiger und vorhersehbarer geht es nicht mehr. So etwas Langweiliges!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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