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Asia: Omega (Review)

Artist:

Asia

Asia: Omega
Album:

Omega

Medium: CD
Stil:

Melodic Rock / AOR

Label: Frontier Records
Spieldauer: 61:21
Erschienen: 23.04.2010
Website: [Link]

“Heat Of The Moment” war 1982 wohl der größte Erfolg von ASIA. Damals eine so genannte Super-Group, die sich aus Mitgliedern mehrerer renomierter Bands zusammensetzte, in diesem Fall YES, ELP, KING CRIMSON und BUDGIE. Mit dem höchst komplexen und anspruchsvollen Schaffen der Stammformationen hatte die Musik von ASIA allerdings wenig gemein. Vielmehr wurden mit stark Keyboard-lastigen, eingängigen, vergleichsweise simplen, und vor allem Radio-kompatiblen Songs mit sehr positiven Texten die Charts anvisiert, was mit den ersten beiden Alben auch sehr erfolgreich gelang. Mit den Aufnahmen zum dritten Album brach die ursprüngliche Besetzung dann aber auseinander und es sollte 23 Jahre dauern, bis man sich 2006 wieder im Original Line up zusammenfand und 2008 mit „Phoenix“ ein neues Album veröffentlichte.

Omega“ ist nun das zweite Werk der Reunion-Phase und setzt die vor bald 30 Jahren eingeschlagene Linie konsequent fort. Stark in den 80ern verwurzelte Rock-Songs, an denen die vergangenen drei Jahrzehnte aber trotzdem nicht spurlos vorbei gegangen sind, mit teils recht deutlicher Pop-Schlagseite, die von grandiosen Musikern inszeniert werden. Insbesondere Gitarrist Steve Howe ist halt schon einer der ganz großen seiner Zunft, was er bei seinen kurzen Solo-Ausflügen auch auf „Omega“ immer wieder unter Beweis stellt. Sofern man mit Musik dieser Art etwas anfangen kann, finden sich unter den zwölf Songs (inklusive des popigen aber recht guten Bonus-Songs „Emily“, der aber lediglich auf der Erstpressung der Ltd. Enthalten sein wird) etliche Treffer. Insbesondere die etwas härteren Vertreter wie „Finger On The Trigger“ und „Holy War“ (absolutes Album-Highlight) wissen durch tolle Melodien zu begeistern. Von den zahlreichen getrageneren Beiträgen stechen vor allem „Through My Veins“, „Ever Yours“ und „There Was A Time“ positiv heraus.

Hie und da wird es aber dann für meinen Geschmack auch schon mal arg seicht („End Of The World“, "Don´t Wanna Loose You"), bzw. zu sehr auf Mitsing-Kompatibilität getrimmt („Listen Children“), während der Rest der Songs irgendwo zwischen diesen beiden Polen angesiedelt ist. Auch die betont positiven Textaussagen sind mir bei einigen Songs („I believe“) etwas zu dick aufgetragen, was aber sicher in den Bereich Geschmackssache fällt.

FAZIT: Wer die alten ASIA mochte, wird auch vom aktuellen Album nicht enttäuscht sein, wenn auch die Hit- und Qualitätsdichte früherer Tage vielleicht nicht ganz erreicht wird.

Lutz Koroleski (Oger) (Info) (Review 8926x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Finger On The Trigger
  • Through My Veins
  • Holy War
  • Ever Yours
  • Listen Children
  • End Of The World
  • Light The Way
  • Emily (Bonus Track First Pressing In Digipak)
  • I'm Still The Same
  • There Was a Time
  • I Believe
  • Don't Wanna Lose You Now

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
MG
gepostet am: 27.04.2010

User-Wertung:
15 Punkte

Neues aus den 80ern. Von 2010!

Wie viele gute Songs wären wohl entstanden, hätten sich die werten Herren nicht ein Vierteljahrhundert lang angeschwiegen ... ?

Das beste Album seit Jimi Jamison (Crossroads Moment)!
Macfried
gepostet am: 30.04.2010

User-Wertung:
7 Punkte

Budgie stimmt ja wohl nicht ganz.....
wie wärs mit Buggles
NR
gepostet am: 05.05.2010

User-Wertung:
13 Punkte

Dieses Album hätte ich nach "Phoenix" nicht erwartet. Viel, viel besser als der elendige Vorgänger, poppiger als die ersten drei Alben, aber verdammt gute Melodien....und stimmlich ist John Wetton eh nicht zu toppen.
Highlights: Holy war; Listen, Children; End of the world; I believe; Finger on the trigger.

Nur "Don´t wanna lose you" und "Emily" gehen gar nicht.
Assaulter
gepostet am: 13.03.2011

Habs gerade im Player, und gefällt mir ganz gut. Ich würde wohl noch 1-2 Punkte mehr geben.
asiafanfrombeginning
gepostet am: 25.01.2012

track 12 gehört in die tonne...ansonsten:geile scheibe! ofters hören! Carl palmers drum-solo und die insrumentellen einlage kollegen der bei "there was a time" gehen richtig ab.. 12 points!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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