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Obituary: Darkest Day (Review)

Artist:

Obituary

Obituary: Darkest Day
Album:

Darkest Day

Medium: CD
Stil:

Death Metal

Label: Candlelight
Spieldauer: 52:39
Erschienen: 15.06.2009
Website: [Link]

OBITUARY sind eins der Urgesteine im amerikanischen Death Metal und nach einer kurzen Schaffenspause nun zurück an den Markt gekehrt. Bei allem Respekt für die Band und ihre veröffentlichten ersten Alben – sie haben es mit den letzten Platten nicht geschafft, wieder an die Qualität der ersten drei Platten anzuschließen. Wer die Band in den letzten Jahren hat live erleben dürfen, hat sicher bemerkt, wie unterschiedlich die Resonanz auf alte und aktuelle Tracks ist.

Darkest Day“ zeigt OBITUARY in altbewährter Manier. Der Sound der Band scheint eingefroren und man erkennt bereits nach den ersten Tönen, mit wem man es hier zu tun hat. Spätestens aber nach den Vocals von John Tardy ist dann alles klar. Verändert hat sich über die Jahre hin nicht viel: derzeit spielt Ralph Santolla die erste Gitarre und veredelt nahezu jeden Song mit seinen anstrengenden Soli, was meiner Ansicht nach eigentlich nur nervt und den ohnehin schon recht eintönigen Songs noch einen zusätzlichen Nervfaktor beschert.

Die Rezeptur der Songs ist dabei immer die Gleiche: einfaches Riffing, mal schleppend, mal etwas treibender, selten wirklich schnell. Das Ganze wird hier auf mehr als 50 Minuten knallhart durchgezogen und es gibt keinen Song, der das gewohnte Schema aufbricht und auch nur ansatzweise etwas Neues ans Tageslicht befördert. Sicher sind Songs wie das für Bandverhältnisse recht schnelle „Violent Dreams“ oder der gelungenen Titeltrack „Your Darkest Day“ alles andere als schlecht, aber inzwischen wirkt das Ergebnis doch sehr vorhersehbar und eindimensional.

FAZIT: Stagnation und Kult werden hier aufs Neue vereint. Man wird zurückgeworfen in den Anbeginn des Death Metal, als man mit einer solchen Musik noch innovierte. OBITUARY haben es sich bequem gemacht und liefern inzwischen ein unbedeutendes Album nach dem anderen ab. „Darkest Day“ ist da keine Ausnahme. Solide aber ohne Highlights zeigt sich die Band genauso wie man sie erwartet. Parallelen zu Ikonen wie MOTÖRHEAD, die auch seit gefühlten 50 Jahren ein Album herausbringen, das wie das andere klingt, scheinen mir hier nicht unangebracht. Für mich ist vom Glanz der Anfangstage nur noch ein Schatten übriggeblieben und inzwischen gibt es nichts mehr, das ich mir von dieser Band verspreche außer uninspirierter Kopie von sich selbst. In diesem Sinne: Love it or hate it.

Oliver Schreyer (Info) (Review 8407x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • List of Dead
  • Blood to Give
  • Lost
  • Outside My Head
  • Payback
  • Your Darkest Day
  • This Life
  • See Me Now
  • Fields of Pain
  • Violent Dreams
  • Truth Be Told
  • Forces Realign
  • Left to Die

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Leberwurst
gepostet am: 18.06.2009

User-Wertung:
13 Punkte

Also da hat ja mal einer überhaupt keinen Plan. Auch wen Obi keinen Innovationspreis gewinnen, ist "Darkest Day" wohl das stärkste Album seit "World Demise"!

Die neue Scheibe könnte man als Hybrid aus "Cause Of Death" und "World Demise" bezeichnen. Und die Soli sind dermassen genial....., also nerven tun die keineswegs!
Absolut empfehlenswert!!!
Sven der Schreckliche
gepostet am: 18.06.2009

Ich muss mich der Leberwurst eindeutig anschliessen!! "Darkest Day" ist um längen besser als die drei Vorgängeralben. Endlich wieder geniale Soli.... Jaaahhh, so muß Obituary klingen. Ganz eindeutig.

Aber, geht eine gewisse Innovation bei Obituary eigentlich?? Keyboards? Samples? Oder gar eine Zwitscherstimme? ....Natürlich nicht! Warum auch?!
Lassen wir die Floridianer einfach mal das machen, was sie definitiv können. Nämlich guten Deathmetal spielen.

Und ganz beiläufig: Musik ist halt immer reine Geschmackssache.......
old:bag
gepostet am: 01.07.2009

User-Wertung:
13 Punkte

hey oliver,
schlage vor, du greifst dir für die kommenden reviews ein paar crossoverfrickelprogplatten und läßt death metal von leuten rezensieren, die ahnung davon haben.
deine rezi ist ein schlechter witz und vermittelt leuten, die sich ansatzweise objektiv (is schwer, ich weiß...) über diese scheibe und ihre stellung innerhalb der genregrenzen informieren wollen, definitiv die falschen anhaltspunkte. obituary haben nun mal iconenstatus, und diesen genau deshalb, weil sie a) zu den legenden der ersten stunde zählen und b) sich eben nicht "weiterentwickelt" haben, wie etwa paradise lost, tiamat oder amorphis.
undifferenzierte abmahnungen wegen zuwenig "innovation" und "inspiration" sind hier völlig fehl am platze, weil genau das, was du hier negativ ankreidest, bei dieser art bands ein durchaus positiver und gewünschter aspekt ist.
is' halt old school death, und nix für verkopfte muschimäuschen...

nix für ungut & trotzdem weiter so (wenn auch für andere bands, vorschlag s.o.)!

o:b
old:bag
gepostet am: 01.07.2009

User-Wertung:
13 Punkte

hey oliver,
schlage vor, du greifst dir für die kommenden reviews ein paar crossoverfrickelprogplatten und läßt death metal von leuten rezensieren, die ahnung davon haben.
deine rezi ist ein schlechter witz und vermittelt leuten, die sich ansatzweise objektiv (is schwer, ich weiß...) über diese scheibe und ihre stellung innerhalb der genregrenzen informieren wollen, definitiv die falschen anhaltspunkte. obituary haben nun mal iconenstatus, und diesen genau deshalb, weil sie a) zu den legenden der ersten stunde zählen und b) sich eben nicht "weiterentwickelt" haben, wie etwa paradise lost, tiamat oder amorphis.
undifferenzierte abmahnungen wegen zuwenig "innovation" und "inspiration" sind hier völlig fehl am platze, weil genau das, was du hier negativ ankreidest, bei dieser art bands ein durchaus positiver und gewünschter aspekt ist.
is' halt old school death, und nix für verkopfte muschimäuschen...

nix für ungut & trotzdem weiter so (wenn auch für andere bands, vorschlag s.o.)!

o:b
Asphyx
gepostet am: 12.07.2009

User-Wertung:
3 Punkte

Schmeisst bitte den Ralph raus!
Obituary hatten nie solche frickelwichserei (nicht einmal James Murphy war so in sich selbst verliebt wie der Ralph).

Ich fand Frozen in Time noch super, aber die letzten beiden Scheiben mit Ralph an der guitare sinf einfach nur schrott. Das gleiche gilt auch für Deicide. Ralph scheint eine band nach der anderen zutöten.

Ich liebe Obi undlive sind die noch immer genial aber die Platten sind nicht so genial wie jeder es heir behauptet und Ralph passt nicht ins bild.

Weniger songs würden der platte vielleicht helfen
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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