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Skindred: Roots Rock Riot (Review)

Artist:

Skindred

Skindred: Roots Rock Riot
Album:

Roots Rock Riot

Medium: CD
Stil:

Alternative Rock/Metal

Label: Bieler Bros.
Spieldauer: 45:04
Erschienen: 18.04.2008
Website: [Link]

Bereits vor ein paar Monaten erblickte „Roots Rock Riot“ das Licht der Welt. Wie es scheint relativ unbedarft – denn zum Anlass der im November anstehenden Tour wird nun noch einmal die Werbetrommel gerührt. SKINDRED sind echte Könner – ein stilistischer Mix aus Rock, Metal, Alternativ, Ska und Elektro – kann so was gut gehen? Die Antwort ist ja – denn die Platte tritt wie Hölle. Auch wenn die Band rein musikalisch recht häufig an meinem Geschmack vorbeiturnt - Ska zum Beispiel geht bei mir gar nicht - können sie dennoch durch die Bank überzeugen. Woran es liegt? Die Dynamik der Platte ist unglaublich, die Songs sehr dicht und erfrischend – zudem ist die gesangliche Leistung von Benji Webbe einfach grandios.

Das Endprodukt in sich ist eine explosive Mischung geworden, die wohl paradoxerweise jeden bzw. keinen ansprechen dürfte. Die Songs sind derart vollgepfropft mit Ideenreichtum, dass es dem Hörer wirklich nicht leicht fällt, hier mit dem kompakten Ergebnis umzugehen. Andererseits gibt es hier für den aufgeschlossenen Hörer ein explosives Schmankerl, dass kein Stück klischeebehaftet wirkt und auf eine seine sehr individuelle Art einfach fasziniert. Dass man hierbei stilistisch als Band eigene Einflüsse und Vorlieben verarbeitet und dabei auf den Hörer keine Rücksicht nehmen darf, sollte klar sein.

Die Bandattitüde ist trotz aller Aggressivität durchweg gut gelaunt und lädt gleichermaßen zum Rocken wie auch zum Abtanzen ein. Songs wie ‚Roots Rock Riot’ das Reggae-beladene ‚State of Emergency’ oder das an Prodigy erinnernde ‚Spit out the Poison’, zeigen eine Band, die noch über den Horizont blickt, ohne dabei in Schubladen zu versinken oder auf Mainstream abzufahren.

FAZIT: SKINDRED treten trotz Vielschichtigkeit mächtig Arsch und bieten auf „Roots Rock Riot“ einen bunten Stilmix, der so sicher seines Gleichen sucht. Musik für weltoffene Hörer, die überrascht, indem sie sich völlig ungezwungen über jede Grenze von Stilmixen hinwegsetzt. Geneigte Hörer sollten auf jeden Fall vorher antesten, denn leichter Tobak ist die Band auf keinen Fall. Für mich trotz einiger stilistischer Entgleisungen durchaus gelungen exotisch und erfrischend.

Oliver Schreyer (Info) (Review 4414x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Roots Rock Riot
  • Trouble
  • Ratrace
  • State of Emergency
  • Alright
  • Destroy the Dancefloor
  • Rude Boy for Life
  • Killing Me
  • Spit out the Poison
  • Cause Ah Riot
  • Ease Up
  • Choices and Decision

Besetzung:

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