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Soul Doctor: Blood Runs Cold (Review)

Artist:

Soul Doctor

Soul Doctor: Blood Runs Cold
Album:

Blood Runs Cold

Medium: CD
Stil:

Hardrock

Label: Metal Heaven
Spieldauer: 47:47
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Wenn der Erfolg einer Band auch an einer konstanten Zusammenarbeit mit der Plattenfirma auszumachen ist, läuft es scheinbar noch nicht allzu rund bei den Hardrockern von SOUL DOCTOR. Bleibt zu hoffen, dass es in erster Linie andere Gründe hat, dass das vierte Album der Band um Tommy Heart, der nach der Wiederbelebung von FAIR WARNING wie angekündigt auch sein anderes Steckenpferd am Laufen hält, nach dem Wechsel zu Metal Heaven nunmehr also auch beim vierten Label erscheint. Den Mann am Schlagzeug hat man auch noch ausgewechselt, dort hat jetzt Michael Wolpers Platz genommen, am wieder von dem Berliner Sänger gemeinsam mit dessen langjährigem Kumpel Chris Lyne initiierten Sound hat sich auf "Blood Runs Cold" indes so gut wie nichts geändert.

Der ebenso leichtgängige wie zeitlose Hardrock des Quartetts (ein unüberhörbar wiederholt vorhandener Tastenmann wird namentlich nicht aufgeführt) irgendwo in der Schnittmenge von BONFIRE, GOTTHARD und WHITESNAKE (man höre nur mal "F.A.F.O.D." oder die von Joe Lynn Turner und Glenn Hughes beigesteuerte Hammond-Nummer "Touch Of Love") erfährt seinen größten Reiz also wie gehabt aus straighten Riffs und sofort wirkenden Hooks und dass die kernige Gitarre dabei oftmals zusätzlich auf Blues gestimmt ist, gibt vielen Songs eine zusätzliche Würze. Für die eigenen Attribute ist unterdessen weiterhin die charismatische Stimme von Tommy Heart verantwortlich, der somit auch den gewichtigsten Anteil an der tatsächlichen Relevanz von SOUL DOCTOR hat.

Aus der bis dahin sehr kompakten Scheibe sticht erstmals die durch Streicherbegleitung aufgewertete Akkustiknummer "The Ocean" mit ihrer besinnlichen Stimmung hervor, eignet sich die Mehrzahl der Songs doch vor allem für die unbekümmerte Rockerparty. Gegen Ende wird mit "Revolution", das trotz der Hinzunahme von Piano und kurzem Bläsereinsatz vor sich hindümpelt und dem man mit "Justine" noch eine zu schläfrige Ballade hinterherschiebt, aus dem knackigen Album für meinen Geschmack jedoch etwas zu früh die Fahrt rausgenommen, auch wenn einem zum Abschied "Mr. Youngblood" noch ein kurzes, gut gelauntes Intermezzo auf seiner Slide Guitar darbietet. So bleibt trotz handfester Kost beim Resümee doch irgendwie ein leichtes Hungergefühl.

Das limitierte Digipak wird zusätzlich noch ein zehnminütiges LED ZEPPELIN-Medley namens "Let´s Zep" enthalten, mit dem die Band ihre Bewunderung für traditionelle Rockgrößen nochmal zusätzlich unterstreicht.

FAZIT: Eine weitere klassische Hardrockscheibe, derart es zwar unzählige gibt, die aber nicht fad werden, so lange trotz altbewährtem Rezept wie hier die Zutaten stimmen. "Blood Runs Cold" kann zwar nicht durch musikalische Innovationen fesseln, bietet aber ein kurzweiliges Hörvergnügen.

Lars Schuckar (Info) (Review 4031x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Blood Runs Cold
  • Temptation
  • Laugh In The Face Of Danger
  • F.A.F.O.D.
  • Touch Of Love
  • The Ocean
  • The Lie
  • Revolution
  • Justine
  • Mr. Youngblood

Besetzung:

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