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Roadkill: Dark Side (EP) (Review)

Artist:

Roadkill

Roadkill: Dark Side (EP)
Album:

Dark Side (EP)

Medium: CD
Stil:

Heavy Metal

Label: Eigenproduktion
Spieldauer: 22:17
Erschienen: 2007
Website: [Link]

In bedrohlichem Dunkelgrün präsentiert sich die EP “Dark Side” der Holländer ROADKILL. Dass die akustische Penetration eher im martialischen Bereich angesiedelt ist, darauf lassen nicht nur das messerscharfe Bandlogo, sondern auch das Gesicht, welches auf dem Cover prangert, schließen. Ein Trugschluss, dazu gleich aber mehr. Die linke Gesichtshälfte wurde aus den fünf Gesichtern der Bandmitglieder zusammengesetzt, die andere Hälfte hat weder Haut, noch Auge, noch Knorpel. Gespannt füttere ich den Schacht meines Rechners mit der CD. Es ploppt ein Menü auf, welches neben dem Cover als Hintergrund auch noch die Menüpunkte Press, Biography, Tracklist, Weblinks und Contact beinhaltet. Hier hat man sich Mühe gegeben, das macht einen professionellen Eindruck. Mit bebenden Nüstern erwarten meine Gehörgänge die ersten Klänge.

Der erste Titel „God Of War“ erinnert unweigerlich an MANOWAR’s aktuelle Langrille, bei denen im Titel allerdings von mehreren Göttern die Rede ist und diese sich bekanntlich dem True Metal verschrieben haben. Eingeläutet von einem Testosteronschwangeren „Yeeeaaahhh!!!“ wird das Thema behandelt, welches Herr DeMaio’s Band schon seit Jahren besingen: Der Gott des Krieges, höchstwahrscheinlich Ares, bahnt sich kämpferisch seinen Weg durch all seine Feinde hinauf zum Thron des Olymp. Zwar bleibt man hier von Kastratengesang und eingeölten Männern verschont, doch beim Refrain rollen sich mir die Zehnägel hoch.

Mit einem „Yeeeeeaaahhhh!!“ schallt mir auch der Titelsong entgegen, welcher sich erneut um Ares dreht. Hier kommt seine dunkle Seite zum Vorschein, was im Klartext heißt: Ein furchtbarer Kampf wird vom Zaum brechen, Knochen werden bersten, Säbel werden rasseln. Ähnlich aufregend ist die musikalische Umsetzung, die wie ein D-Zug an mir vorbei zieht, der anscheinend Belanglosigkeit getankt hat. „Lost“ ist sicherlich eine schöne Ballade, doch wenn sich Sänger MacBlade nicht mal dazu herablassen kann, den Ton zu halten, beziehungsweise zu treffen, spüre ich schon die Karzinome im Ohr wuchern. Hält oder trifft er ihn mal doch, merkt man, dass seine Stimme nichts für langsame, ruhige Songs ist. Auch die Unterstützung von Christine Roetert kann da nichts mehr reißen. Im letzten Viertel werden mithilfe der elektronischen Saitenfraktion noch ein, zwei Schippen Schmalz rauf gepackt und ab da wünsche ich mir, dass es endlich vorbei ist.

„King Of Swords“ huldigt dem König der Schwerter in bester MANOWAR-Manier. Textlich wie musikalisch, was mich jetzt nicht überrascht, geschweige denn aufhorchen lässt. „The Dream“ versucht ein guter und interessanter Song zu sein, scheitert aber an der akustischen und inhaltlichen Umsetzung. Beispiel gefällig? „Cruising through our innerself, a universe of wisdom | Flashes of reality, coming up in random | Can’t control the images, exploding, it’s a mind bomb!!!”

FAZIT: Ein hübscher Untersteller, Schablone, Fächer und/oder Frisbee ist “Dark Side” allemal. Als CD allerdings völlig bedeutungslos.

Steve Frenzel (Info) (Review 5255x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 2 von 15 Punkten [?]
2 Punkte
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Tracklist:
  • God Of War
  • Dark Side
  • Lost
  • King Of Swords
  • The Dream

Besetzung:

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