Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Darkwater: Calling The Earth To Witness (Review)

Artist:

Darkwater

Darkwater: Calling The Earth To Witness
Album:

Calling The Earth To Witness

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal

Label: Ulterium Records
Spieldauer: 68:21
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Der hohe Norden wird seinem musikalischen Klischee gerecht, denn DARKWATER zeigen sich technisch wieder einmal mehr als fit und imitieren die offensichtlichen Vorbilder mit Wonne und spürbarem Enthusiasmus. Bei „Calling The Earth To Witness“ sind anscheinend Szenefrischlinge am Werke, denn über die Promoinfo und die Bandwebsite lässt sich kaum mehr erfahren als Herkunftsland und Gründungsjahr. Recherchiert man um ein bis zwei Ecken weiter, so tritt aber z.B. noch zutage, dass Markus Sigfridsson bereits bei 7DAYS und HARMONY die Saiten zum Beben brachte und auch Sänger Henrik Båth bei letzteren mitwirkte.

Wie auch immer: DARKWATER paddeln in melodischen Prog Metal Gewässern, bleiben also mit ihrem prototypischen DREAM THEATER/SYMPHONY X Sound stets in Landnähe in bekannten und in den letzten Jahren zu genüge beschifften Gewässern. Auch wenn, was Gitarren- und vor allem Keyboard Sounds angeht, die Verbeugung vor den Vorbildern ein ums andere Mal etwas zu offensichtlich ausfällt, machen die oftmals über neun Minuten langen Stücke Spaß. Gitarrentechnisch begibt man sich in „Train Of Thought“ Regionen, der totale Kuschelkurs wird hier also nicht gefahren. DARKWATER geben noch einen symphonischen Leicht-Bombast Anteil hinzu, was meistens gut klappt und nur bei „Shattered“ streckenweise ein wenig zu sehr nach Plastik klingt. Was Vertracktheit angeht, bleibt man, wahrscheinlich freiwillig, hinter dem Gedankenzug weit zurück und ermöglicht sogar einigen (wenigen) unmittelbar wirksamen Melodien den Weg in die Ohren. Zum Mitträllern ist diese Art von Musik aber sowieso nicht gemacht, deswegen fällt es nicht negativ ins Gewicht, dass einigen Songs der nötige Raum zur Entfaltung geboten werden muss.

Sänger Henrik Båth singt in höheren Regionen, nervt aber nicht mit Eunuchen-Quietsch, sondern erinnert eher an Daniel Gildenlöw, der auch gern mal seine Stimme die höheren Oktaven erkunden lässt. Ansonsten wird aber Ausdruckskraft und Variabilität des PAIN OF SALVATION Sängers nicht erreicht und wäre dem Songmaterial wahrscheinlich auch gar nicht angemessen. Die balladesken Töne trifft der Herr aber mit seltenem Gefühl („The Play – I“).

FAZIT: Gute gemachtes Prog Metal Album mit den allseits bekannten Zutaten. So gesehen ist der Beigeschmack etwas schal, weil DARKWATER noch einen großen Schritt in Richtung Eigenständigkeit vollziehen sollten, wenn sie mehr sein wollen als eine gutklassige Kopie bekannter Stilistiken. Dennoch sehr unterhaltsam.

Nils Herzog (Info) (Review 5641x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • 2534167
  • All Eyes On Me
  • Again
  • Habit
  • The Play - I
  • The Play - II
  • Shattered
  • Tallest Tree
  • In My Dreams

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier bellt?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!