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Julia: Songs About Decay (Review)
Artist: | Julia |
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Album: | Songs About Decay |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock |
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Label: | monkey. | |
Spieldauer: | 39:35 | |
Erschienen: | 2004 | |
Website: | [Link] |
Julia kommt aus Österreich, ist keine Frau und hat in ihrem Heimatland schon einige Erfolge gefeiert. Nachdem "Songs About Decay" schon seit Anfang 2004 dort erhältlich ist, hat sich ein neues Indie Label daran gewagt, das Fräuleinwunder auch in anderen Ländern bekannt zu machen.
Die "Lieder des Zerfalls" präsentieren sich als astreine Rockmusik irgendwo zwischen Grunge, Metal ein bißchen Pop und Emo Ausbrüchen. Klingt nach 08/15 Trend Bands? Ein kleines bißchen tut es das tatsächlich, "Songs About Decay" vereint aber zum Glück genug Ideen, Zeitlosigkeit und Energie, um nicht so unerträglich vor sich hinzumusizieren, wie ein ganzes Heer von Genrekollegen es tagtäglich gnadenlos auf Niveausendern wie MTViva vormachen.
Durchaus radiotauglich, deswegen natürlich nicht sonderlich spektakulär, aber dennoch gut anzuhören. Vor allem Sänger Koma drückt dem ganzen einen sehr sympathischen Stempel auf - kraftvoll, durchaus ausdrucksstark, auch die leisen Töne treffend und, wenn nötig, auch mit dem nötigen Schwupps an Aggressivität - auf Bulletproof brüllt man sich fast in Death Metal Regionen. Fast.
Instrumental gibt man sich ebenfalls keine blöße: Groovende Gitarrenteppiche bilden für die zwölf 3 1/2 Minuten Titel das nötige Fundament, Bass und Schlagzeug pumpen ordentlich, nicht zu komplex um für den unbedarften Hörer anstrengend zu wirken, nicht zu simpel um den Rest der Hörerschaft zu vergraulen.
Vergleiche zu den Pop-Rockern von 4Lyn sind eigentlich ungerecht, denn JULIA spielen diese in jeder Note gnadenlos an die Wand - die Österreicher sollten also auf der gemeinsamen Tour die heimlichen Headliner werden ...
FAZIT: Endlich mal moderne Rockmusik, die sich hören lassen kann. Kein plattes Anbiedern an Trends, ideenreich, dennoch gut auf Feiern konsumierbar, schwankend zwischen guter Laune und Melancholie. Sehr fein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Droogs
- Beautiful
- Estelle
- Miosis
- Arc-Over
- True Romance
- Perfect
- Distance
- Without A Sound
- Listen To The Bomb
- Bulletproof
- Friends Rust
- Songs About Decay (2004) - 8/15 Punkten
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