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Coheed And Cambria - Essigfabrik, Köln - 14.06.2017
Coheed and Cambria – Tour 2017
„NEVERENDER GAIBSIV“
Nach einer nervigen Anreise von 2 ½ Stunden aus Dortmund und der Information unterwegs via Facebook, dass der Tourbus der Band mal wieder eine Panne hat und man irgendwo unterwegs liegen geblieben ist, war es dann auch nicht mehr so schlimm, dass wir auch etwas verspätet in Köln ankamen. Die Band kam mit ca. 30 Minuten Verspätung in der Essigfabrik in Deutz an, was sich dann auch auf den Beginn der Veranstaltung auswirkte.
Aber so war noch reichlich Zeit auf die Fotopässe zu warten und mit den anderen Fotografen zu quatschen und Erfahrungen auszutauschen.
Nachdem der Einlass mit ca. 20 minütiger Verspätung begonnen hatte, war aber noch lange nicht der Zugang zur Halle möglich. Dort tummelte sich dann erst noch das Premiumpublikum, welches aufgrund eines nicht unwesentlich höheren Ticketpreises ein Sonderprogramm genießen durfte.
Um 20:30 Uhr ging es dann endlich mit dem Opener Dinosaur Pile-Up los. Die etwa vor 10 Jahren gegründete Alternative-Rock-Band aus Leeds, um Leadsänger und Gitarrist Matt Bigland, hat sich nach einer „Dinosaurier-Massenkarambolage“ aus der 2005’er King Kong Verfilmung benannt. Diese Idee entstand bei Matt Bigland lange bevor die Band gegründet wurde.
Ich hatte zuvor von dieser Band noch nichts gehört, und im Übrigen auch kein anderer der vor Ort anwesenden Fotografen. Dennoch schien es ein paar Fans zu geben, die scheinbar auch recht textsicher waren.
Matt Bigland hat sich leider meistens hinter seiner blonden Mähne versteckt, was es etwas schwierig machte etwas von seinem Gesicht zu sehen. Nach einer guten halben Stunde gab es dann einen etwas verhaltenen Applaus für die Briten und die Bühne konnte für den Headliner umgebaut werden. Ein paar Bilder zu Dinosaur Pile-Up findet ihr hier => https://goo.gl/TK4RY3
Zum Intro „Keeping the Blade“ betritt der Sänger und Gitarrist von Coheed And Cambria, Claudio Sanchez, mit seiner Akkustik-Klampfe die Bühne und wird vom Publikum gefeiert. Begleitet von technischen Störungen spielt Claudio „Always and Never“ bis seine Bandkollegen zu ihm stoßen. Begleitet von statischem Knacken übernimmt Travis Stever seine Gitarre von dem etwas angegrauten „Rowdy“, der auch der Vater eines der Bandmitglieder sein könnte.
Da es ja schon technische Störungen gab, warum sollte es dann nicht so weitergehen? Während der ersten drei Stücke, genauer gesagt bei „Welcome Home“, wurde dann das Mikro von Claudio gewechselt, was dann zu Hälfte des Stückes dazu führte, dass dieses Stück von vorne begonnen wurde. Die Regel bei Konzerten besagt, dass die ersten drei Stücke fotografiert werden darf. Tja, und wenn das dann mit dem Zählen beim Security-Chef und dem Bandmanager nicht so richtig klappt, dann muss man halt, wie in diesem Fall, bereits zu Beginn der Wiederholung des zweiten Stückes den Fotograben verlassen. Das schränkt leider die Ausbeute der brauchbaren Fotos stark ein. (Anmerkung: „Keeping the Blade“ gehört nicht zu den ersten drei Stücken, da das Intro vom Band kommt.)
Egal, genug gejammert….
Die New Yorker Progressive-Rock-Band Coheed And Cambria (2001) erzählt in ihren Alben die Sience-Fiction Geschichte des Ehepaares Coheed und Cambria Kilgannon. Daher auch der Name der Band, die zuvor bereits sechs Jahre unter dem Namen Shabutie aktiv war.
Heute präsentieren sie das gesamte Album “Good Apollo I’m Burning Star IV Volume One: From Fear Through The Eyes Of Madness” plus einiger Zugaben.
Dass die Musiker von Coheed And Cambria absolute Vollblutmusiker sind, stellen Sie allesamt durch ihre Spielfreude und ihr Können unter Beweis. Drummer Joshua Eppard würde es allein mit seiner Spielweise schaffen das Publikum zu unterhalten. Seine auffällig kraftbetonte Art des Spiels mit hohen Ellenbogen und seine Grimassen, unterstützt durch seine übergroße rote Brille, kommen beim Publikum sehr gut an.
Leider hapert es heute an Interaktion mit dem Publikum. Die Band spielt unbeeindruckt von technischen Problemen ihr Setup durch und verkürzt den Zugabenblock um einen Song.
Die fast ausschließlich für den Headliner angereisten Fans, die teilweise weite Anfahrten auf sich genommen haben, sind jedoch zufrieden und bejubeln ihre Stars. Im Großen und Ganzen ein hochmotivierter Auftritt des Hauptacts und ein lohnenswerter Konzertabend.
Line-Up
- Claudio Sanchez (Gesang, Gitarre)
- Travis Stever (Gitarre, Gesang)
- Zach Cooper (Bass)
- Joshua Eppard (Schlagzeug)
Setup
- Keeping the Blade (Intro)
- Always and Never
- Welcome Home
- Ten Speed (Of God’s Blood and Burial)
- Crossing the Frame
- Apollo I: The Writing Writer
- Once Upon Your Dead Body
- Wake Up
- The Suffering
- The Lying Lies & Dirty Secrets of Miss Erica Court
- The Willing Well I: Fuel for the Feeding End
- The Willing Well II: From Fear Through the Eyes of Madness
- The Willing Well III: Apollo II: The Telling Truth
- The Willing Well IV: The Final Cut
Zugabe
- Island
- In Keeping Secrets of Silent Earth: 3
Links:
http://www.dinosaurpileup.com/
https://www.facebook.com/dinosaurpileup
http://www.coheedandcambria.com/