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Julie’s Haircut: Radiance Opposition (Review)
| Artist: | Julie’s Haircut |
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| Album: | Radiance Opposition |
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| Medium: | CD/LP/Download | |
| Stil: | Psychedelia, Electronica |
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| Label: | Superlove/Weird Beard Records | |
| Spieldauer: | 41:28 | |
| Erschienen: | 28.11.2025 | |
| Website: | [Link] |
Wenn man der Musik der Italiener von JULIE’S HAIRCUT auf ihrem mittlerweile zehnten Album „Radiance Opposition“ lauscht, mag man kaum glauben, dass hier sechs Musiker am Werk sind. Die Stücke wirken auf den ersten Blick minimalistisch, doch vermutlich braucht es genau diese Anzahl kreativer Köpfe, um diesen vielschichtigen Mix aus Psychedelia, Electronica, Krautrock und polyrhythmischen Strukturen zu erzeugen.
Neu dabei ist die Italienisch-Nigerianische Sängerin Anna Bassy, die die Stimme zum vertonen Drogenrausch beisteuert. Allein die Trommeln zu Beginn von „Spring Moon“ versetzen den Hörer umgehend in Trance, die durch die sphärischen und wabernden Klänge sowie den hypnotischen, oftmals gedoppelten Hall-Gesang, nur noch weiter verdichtet wird. Zu den zahlreichen elektronischen Klang- und Soundexperimenten gesellen sich dramatische Gitarren, die keine Scheu vor dissonanten Tönen haben und so die mitunter kakofonische Stimmung weiter anheizen.
Spätestens mit „To The Sacred Mantle“ sind wir in einer parallelen Musikwelt angekommen, deren Intensität durch Perkussion- und Synthie-Wände und konsequente Repetition immer weiter gesteigert wird. Etwas Erlösung bietet das folkig angehauchte und von einer traurigen Note durchzogene „Wounds“, doch die Gitarrenklänge und der meditative Chorgesang in „Extension Of The Sun“ lassen uns dann abermals psychedelische Farben sehen.
FAZIT: Auf „Radiance Opposition“ entführen JULIE’S HAIRCUT die Hörer auf einen musikalischen LSD-Trip. Die sphärischen Klang- und Soundexperimente, kombiniert mit den hypnotischen Stimmen, schaffen einen nahezu meditativen Zustand. Dieses Album lädt dazu ein, sich bewusst Zeit und Ruhe zu nehmen, um in seine faszinierende Klangwelt einzutauchen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- I Can See The Light
- Unit Circle
- The Earth
- Spring Moon
- To The Sacred Mantle
- Wounds
- Extinction Of The Sun
- 6 AM Carpet Candlelight
- Bass - Nicola Caleffi, Luca Giovanardi, Andrea Scarfone
- Gesang - Anna Bassy, Nicola Caleffi, Luca Giovanardi
- Gitarre - Nicola Caleffi
- Keys - Nicola Caleffi, Luca Giovanardi, Andrea Rovacchi
- Schlagzeug - Ulisse Tramalloni, Nicola Caleffi, Andrea Scarfone Andrea Rovacchi
- Radiance Opposition (2025) - 12/15 Punkten
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