DURAN DURAN? Nee, auch wenn die Stimme von BRAM PRONK von SOMETHING AT LAST zunächst an SIMON LE BON erinnert, ist die Musik auf „Trampled By The Life Outside“, dann doch eher Indie-Rock mit progrockigem RUSH Touch.

Die noch recht junge Band SOMETHING AT LAST aus den Niederlanden schwoft uns auf ihren ersten Longplayer im Mid-Tempo durch zwölf Songs. Angetrieben durch abwechslungsreiche Bass und Drum-Grooves, finden sich einige Progrock-Anleihen wie auf „Pleasing/Teasing“ oder „Permanent Mistakes“. Die Drums erinnern mit ihrer Verspieltheit zuweilen an STEWART COPELAND („Let Me Out“), der Bass an den guten FLEA-Balladen-Dudel-Bass. Die Gitarre hat offensichtlich vor allem Spaß, wenn sie mal metalmäßig losbrettern darf wie im Intro und Outro von „Opinionated“.

Die Stimme verleiht den Songs eine eher melancholische Note und erlaubt sich nur selten Ausflüge in rockige Singarten wie auf der leicht punkigen Nummer „The Digits Are Flowing“. Besonders gut kommen daher die Songs mit ruhigerer Gangart rüber, die von der Stimmung zum Gesang von BRAM PRONK passen und diese so perfekt in Szene setzen („Let Me Out“, Consuming Flowers“, „When Will You Answer“).

FAZIT: Mit „Trampled By The Life Outside“ legen SOMETHING AT LAST ein solides Indie (Prog-)Rock Debüt vor. Die eigene Note erhalten die Songs durch die melancholische Stimme von BRAM PRONK, die besonders zur Geltung kommt, wenn es musikalisch weniger ruppig zur Sache geht. Ich bin gespannt, ob sich die Musik der Band in diese Richtung weiter entwickelt. Würde ihnen gut stehen.