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Dissolving Of Prodigy: Louceni se svetem pozemskym (Re-Release) (Review)

Artist:

Dissolving Of Prodigy

Dissolving Of Prodigy: Louceni se svetem pozemskym (Re-Release)
Album:

Louceni se svetem pozemskym (Re-Release)

Medium: CD/LP
Stil:

Doom- und Death-Metal

Label: Parát Productions
Spieldauer: 57:36
Erschienen: 24.07.2024
Website: [Link]

Kautziger Doom-Death aus Tschechien.
DISSOLVING OF PRODIGYs „Louceni se svetem pozemskym“ erfährt im Rahmen des Parat Magazins erneue Beachtung, welche das Album verdient hat. Tiefsitzende Melancholie trifft auf ein archaisches Element, das sich auch in den Texten wiederfinden lässt (die jeweilige Übersetzung von tschechisch ins Englische ist im Booklet zu finden).


Musikalisch schmieden DISSOLVING OF PRODIGY zwar kein wirklich neues Genre-Eisen, aber ihr schicksalhafter Leidens-Doom strahlt doch eine mitreißende Atmosphäre aus, die wie Nebel überm herbstlichen Waldboden liegt.
Diverse Streicher sorgen für zusätzliches Drama, während sich die Schnecken-Grooves unter dem heiseren Brüllen des Frontmanns ausbreiten.


Dass der Sound in Gänze ein klein wenig dumpf erscheint, verstärkt einerseits den Kauz-Charakter und sorgt gerade in Stücken wie dem epischen „Rujana“ für eine eindringliche Stimmung zwischen Trauerweiden-Ode und Grabeshymne.
Der mehrstimmige Gesang klingt hierbei vielfach mitreißend (vor allem in den klar gesungenen Momenten) und erweckt immer wieder den Eindruck einer Predigt, was die Doom-Metal-Elemente der Musik noch ein wenig eindrücklicher verstärkt.
Unterm Strich kriecht „Louceni se svetem pozemskym“ beständig ins Herz des Hörers und schlägt dort die Schicksalsglocken mit trance-artiger Schwere an, wodurch die Musik, trotz kauzigem Ersteindruck, emotionaler und mitreißender ausfällt als zunächst gedacht.


FAZIT: DISSOLVING OF PRODIGYs „Louceni se svetem pozemskym (Re-Release)“ macht in dieser neuveröffentlichten Form (ursprünglich im Jahr 2002 entstanden) eine sehr gute Figur und dürfte für Trauerweiden-Todesmetaller auf alle Fälle einen Anlauf wert sein. Der archaische Anstrich verleiht der Musik ein stolzes Element, das völlig frei von Kitsch und überbordendem Pathos daherkommt und dadurch umso authentischer wirkt.

Dominik Maier (Info) (Review 755x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Stara zeme / An Old Land
  • Mohylove hroby / Buriual Mounds
  • Rujana / Rujana
  • Divci valka / The Maidens‘ War
  • Pocta morane / Homage to Morana
  • Bohu nemily / Unpleasing to God
  • Horici mosty / Bridges Aflame
  • Zrcadlo nasich skutku / The Mirror of Our Deeds
  • Promeny slov / Metamorphoses of Words
  • Prvni lekce radosti / The First Lesson in Joy
  • Jedenact / Eleven
  • Scintilla Vitae – Stara zeme
  • Soul Massacre – Bohu nemely

Besetzung:

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