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Akphaezya: Fell Down The Veil (Review)
Artist: | Akphaezya |
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Album: | Fell Down The Veil |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Prog-Metal, Avantgarde |
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Label: | N-Vox Records | |
Spieldauer: | 45:59 | |
Erschienen: | 17.10.2024 | |
Website: | [Link] |
Mächtig bunt und treibend geht es zu auf dem nun dritten Longplayer „Fell Down The Veil („Anthologies I, III & V“)“, der Prog-Metaller mit dem etwas sperrigen Namen AKPHAEZYA. Das nun vorliegende Album ist das dritte einer Konzept-Trilogie und schließt diese Serien-Erzählung somit ab, ganze zwölf Jahre nach dem zweiten Teil. Und diese Zeit haben die Musiker offensichtlich gut genutzt.
Musikalisch toben sich die Musiker des Quartetts auf dieser Scheibe weiter fröhlich aus und so wird es neben harten Prog-Metal-Riffs auch mal jazzig-funky, vor allem getrieben durch den Bass und fein ergänzt durch die Gitarre und die verspielt-groovenden Drums, was dann schlagartig in schon fast punkige Gefilde umschlägt („At Shyrya“). Darüber ein Gesang der zwischen Sprechen, Singen und leicht wahninnigen Tönen mäandriert und somit die musikalischen Versatzstücke stimmlich genial ergänzt.
Und vor allem die Stimme der (neuen) Sängerin HAKATA OOH, macht dieses Album wirklich hörenswert und hebt es von anderen Alben dieses Genres ab. Wenn NINA HAGEN mit SKUNK ANANSIEs Skin gekreuzt und in einer progressiven Rocktruppe singen würde, dann würde es sich vermutlich genauso anhören. Dazu die mehr als abwechslungsreiche Musik, die auch nicht davor scheut, METALLICA-Riffs mit funky Slapbass-Tönen zu kombinieren („Case 24-135“), Country Banjo-Sounds mit harten Gitarrenbrettern auf Punk-Rhythmen loszulassen oder einfach mal in guter RAM-Tradition mit wütendem Sprechgesang loszurocken. Natürlich hier nicht ohne zahlreiche rhythmisch vertrackte Elemente und kleine Ausflüge in andere Genres. Und zählen können alle Bandmitglieder definitiv, bei der hohen Dichte an Rhythmen, Takt- und Tempo-Wechseln.
Das ganze perfekt ergänzt durch das Booklet, das die musikalisch vertonte Geschichte der Anthologie Teil III detailliert beschreibt und mit dem letzten Stück auch noch einmal musikalisch unterlegt zusammengefasst wird („The Other Face“). Und diese Story ist keine wahrlich keine leichte Kost mit ihren Themen wie Menschenhandel, Mord und mentalem Wahnsinn.
FAZIT: AKPHAEZYA legen mit „Fell Down The Veil“ einen fulminanten Abschluss ihrer Trilogie hin. Wenn es musikalischen Wahnsinn in Tüten gibt, dann ist er auf diesem Album zu finden. Hier fliegen einem die Stil-, Rhythmus- und Taktwechsel nur so um die Ohren und musikalische Avantgarde-Progmetal-Kreativität wurde hier in vollen Zügen mit viel Leidenschaft ausgelebt. Dies ergänzt durch die Ausnahmestimme von HAKATA OOH, die mehr Ausdrucksformen hat als manche Chöre Mitglieder, machen dieses Album zu einem aufregenden und außergewöhnlichen Hörerlebnis.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Rapture
- At Shyrya
- A Nauseating Blend
- Case 24-135
- Dissociative Identity Disorder
- A Mother Last Will
- T.R.O.Y.
- The Echo Of Tomorrow
- The Other Face
- Bass - Stef Begsman
- Gesang - Hakata Ooh, Stef Begsman, Alexandre „Scarlean“ Soles, Nehl Aelin
- Gitarre - ZAGZERO
- Keys - Nehl Aelin
- Schlagzeug - Loïc Moussaoui, Alban Aupert, Alexey Razorenov
- Anthology II (2008) - 12/15 Punkten
- Anthology IV (The Tragedy Of Nerak) (2012) - 12/15 Punkten
- Fell Down The Veil (2024) - 13/15 Punkten
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