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White Snake of Blackened Maze: By The Rivers Of Heresy (Review)

Artist:

White Snake of Blackened Maze

White Snake of Blackened Maze: By The Rivers Of Heresy
Album:

By The Rivers Of Heresy

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Symphonic Black Metal

Label: Petrichor
Spieldauer: 44:11
Erschienen: 19.11.2021
Website: [Link]

Cineastischer Black Metal gefällig? WHITE SNAKE OF BLACKENED MAZE empfehlen sich mit ihrem Debüt in diesem Stil vom Start weg für höhere Weihen. "By The Rivers Of Heresy" erschien bereits 2020 in Eigenregie der anonym bleibenden Protagonisten, die LP-Auflage brachte das Liebhaber-Label Night of the Vinyl Dead heraus. Das vermutlich aus Belgien stammende Duo, das auf die Namen Wirogl und Wesdor hört, stilistiert sich verkleidet und geschminkt zu Lebewesen aus grauer Vorzeit, sein Konzept rankt sich irgendwie um die Wind- und Fruchtbarkeitsgottheit Amon.

Das hervorstechende Alleinstellungsmerkmal der beidfen Macher ist heiser beschwörender Sprechgesang (´The King´), der an klassische Rotting Christ denken lässt, wohingegen Bal-Sagoth, die ähnlich verfuhren und nicht zu Unrecht ebenfalls als Vergleichsband genannt werden, weit bombastischer und schwülstiger zu Werke gingen.

Sollte man den Modus Operandi von WSOBM, wie man sich kompakt und medienwirksam alternativ nennt, auf ein Stilmittel herunterbrechen, wären dies stoische Blastbeats mit brummelndem E-Bass und nordisch schillernden Tremolos (´Distrust Thy Teacher´, das melancholische ´The Preacher Of Nihil´). Ausgerechnet die nicht so gestrickten Tracks sind allerdings die stärksten der Platte - speziell das getragene ´Smash The Law´ als eine Art "Ballade".

Ferner lebt die Scheibe von oft mehrstimmigen Gitarrenmelodien, unterlegt mit lebhaftem Klavierspiel und orchestralen Arrangements, die nie zu weit ausufern. "By The Rivers Of Heresy" ist und bleibt bis zuletzt unleugbar Metal und keine hemdsärmelige Sinfonie mit ein paar Alibi-Klampfen. Einige akustische Parts machen indes Einflüsse aus mediterraner Folklore vorstellbar, was aber nicht einmal beim ersten Hören befremdlich, sondern im Gegenteil sehr stimmig klingt.

Am Ende ist man ein wenig zwiegespalten, denn die doch eher einseitigen Vocals werden der facettenreichen instrumentalen Komponente nicht immer gerecht. Für ein Debüt ist "By The Rivers Of Heresy" aber ein mehr als achtbares Album… und sehr eigenständig noch dazu.

FAZIT: Außergewöhnlicher Epic Black Metal mit spannend mysteriösem konzeptionellem Überbau und gar nicht mal affektiert wirkendem Mummenschanz - man brennt beim Hören von "By The Rivers Of Heresy" darauf, mehr über dieses Projekt zu erfahren und weitere Songs auf die Ohren zu kriegen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2770x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • The King
  • Distrust Thy Teacher
  • Faith and Denial
  • Smash The Law
  • Shadow March
  • Arise
  • Prayer at the Ruins
  • The Preacher of Nihil
  • Heretic Confessions (Heresikon)

Besetzung:

  • Sonstige - Wirogl, Wesdor

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