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Princess Goes To The Butterfly Museum: Thanks For Coming (Review)

Artist:

Princess Goes To The Butterfly Museum

Princess Goes To The Butterfly Museum: Thanks For Coming
Album:

Thanks For Coming

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Indietronic

Label: Morpho Music/Bertus
Spieldauer: 48:02
Erschienen: 07.05.2021
Website: [Link]

So, meine lieben Leute und Leutinnen, Musikgeschmäckler und Musikgeschmäcklerinnen, jetzt zieht euch verdammt warm an, blast eure Ohren noch mal mit Meeressalzwasserlösung durch und lasst euch verblüffen. Ach was, lasst euch umhauen von dem, was euch erwartet, wenn ihr eine Band mit dem extrem sperrigen Namen PRINCESS GOES TO THE BUTTERFLY MUSEUM in euren Playern rotieren lasst. Denn mit „Thanks For Coming“ begeben wir uns tief zurück in die Sechziger der BEATLES, die sternenstaubigen Siebziger eines „Ziggy Stardust“-DAVID BOWIE und des Glam-Rocks, die Achtziger der Electro-Pop-Bewegung, angeführt von JAPAN und THE CURE sowie deren experimentelle Ausgabe STEREOLAB und dem PULP-Brit-Pop, die Neunziger der bitter-süßen Symphonien von THE VERVE und die Nachmilenniumzeit, in der all die Indietronicer von ARCHIVE über MÚM bis NOTWIST eine bunte, ungeheuer gut hörbare Mischung aus besagten Einflüssen zauberte.

Nun also auch PRINCESS GOES TO THE BUTTERFLY MUSEUM mit „Thanks For Coming“, dem Debüt des Trios, das sich aus der namhaften Kombination von DEXTER- und SIX FEET UNDER-Sänger Michael C. Hall, BLONDIE-Keyboarder Matt Katz-Bohlen und WALLFLOERS-Schlagzeuger Peter Yanowitz zusammensetzt, um psychedelische Electronics mit großem Erinnerungswert an längst vergangene, aber nie vergessene Zeiten zu schaffen, die einen stellenweise regelrecht umhauen und auch vom Sound her bombastisch arrangiert sind.

Grundlegende Prämisse ihres Albums scheint zu sein: Jeder Song muss anders klingen, andere Stimmungen verbreiten, aber trotzdem coole Indietronic sein, die nicht übertrieben lang auf die Hörer losgelassen wird, sodass eine „Armageddon Suite“ (Wer denkt bei dem Titel nicht an THE VERVE und ihre „Bitter Sweet Symphony“?) für ihr komplettes Untergangsszenario gerade mal knapp 4 Minuten benötigt.

Auch eine Stil-Schublade wurde für die Musik der vor knapp zwei Jahren gegründeten Band gefunden: Gothadelic Rocktronic. Das trifft's wirklich und passt wie Arsch auf Eimer. Nur dass hier eben nicht gefurzt, sondern richtig spannende, in keiner Weise anrüchige Musik gemacht wird, die manchmal sogar in ihrer ganzen cineastischen Bandbreite nach den altehrwürdigen Zeiten der gute Morricone- und Zimmer-Soundtracks klingt.

Und würden wir es wagen, uns direkt in das finstere Universum zu begeben, das George Orwell mit seinem „1984“-Roman erschuf, in dem „Big Brother Is Watching You“ zum Schlüssel-Zitat und -Gefühl wurde, dann dürfte dort garantiert ein Schmetterlingsmuseum entstehen, welches nicht nur von traurigen Prinzessinnen besucht werden würde, und in dem die Schmetterlingsarten eben BEATLES, BOWIE und ARCHIVE hießen.

FAZIT: Interessanter, eigentümlicher, seltsam verspielter Bandname trifft auf interessante, eigentümliche, seltsam verspielte Indietronic-Musik mit hoher Wiedererkennungsrate von den BEATLES und BOWIE bis Brit-Pop und Psyche-Electronics. Das alles nennt das britische Trio um DEXTER- und SIX FEET UNDER-Sänger Hall dann einfach Gothadelic Rocktronic. Sehr passend! Also willkommen im Museum des richtig guten Musikgeschmacks namens PRINCESS GOES TO THE BUTTERFLY MUSEUM, bei dem man herzlich Note für Note mit einem „Thanks For Coming“ begrüßt wird.

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 3750x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Intro
  • Bombe Out Sites
  • Nevertheless
  • Thanks For Coming
  • Too Cool To Care
  • Armageddon Suite
  • Moodarama
  • Eat An Eraser
  • The Deeper Down
  • Sideaways
  • Angela Peacock
  • Airhead
  • Tomorrows Screams

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Spoon
gepostet am: 08.06.2021

User-Wertung:
6 Punkte

P.S. Die Truppe kommt aus New York, ist also nicht britisch.
TheTalk
gepostet am: 23.01.2022

User-Wertung:
14 Punkte

Ich finde das Trio super. Sehr variabel, die Drums hauen mich um. Neben den Synths haben die enorm viel Platz. Nur selten kommt ihnen auch mal eine Gitarre dazwischen. Die Songs an sich sind gut ausballanciert und werden nicht langweilig. Das Album bietet wirklich viel zu hören. Meine Entdeckung im Jahr 2021.
TheTalk
gepostet am: 23.01.2022

User-Wertung:
14 Punkte

Ich finde das Trio super. Sehr variabel, die Drums hauen mich um. Neben den Synths haben die enorm viel Platz. Nur selten kommt ihnen auch mal eine Gitarre dazwischen. Die Songs an sich sind gut ausballanciert und werden nicht langweilig. Das Album bietet wirklich viel zu hören. Meine Entdeckung im Jahr 2021.
TheTalk
gepostet am: 23.01.2022

User-Wertung:
14 Punkte

Ich finde das Trio super. Sehr variabel, die Drums hauen mich um. Neben den Synths haben die enorm viel Platz. Nur selten kommt ihnen auch mal eine Gitarre dazwischen. Die Songs an sich sind gut ausballanciert und werden nicht langweilig. Das Album bietet wirklich viel zu hören. Meine Entdeckung im Jahr 2021.
TheTalk
gepostet am: 23.01.2022

User-Wertung:
14 Punkte

Ich finde das Trio super. Sehr variabel, die Drums hauen mich um. Neben den Synths haben die enorm viel Platz. Nur selten kommt ihnen auch mal eine Gitarre dazwischen. Die Songs an sich sind gut ausballanciert und werden nicht langweilig. Das Album bietet wirklich viel zu hören. Meine Entdeckung im Jahr 2021.
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