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Superlynx: New Moon (Review)
Artist: | Superlynx |
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Album: | New Moon |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Doom Metal |
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Label: | Dark Essence | |
Spieldauer: | 50:59 | |
Erschienen: | 15.03.2019 | |
Website: | [Link] |
Der jeweils sehr unterschiedliche musikalische Background der Mitglieder von SUPERLYNX (u.a. Dødheimsgard, Gothminister) bedingt keineswegs zwangsläufig, dass sich die Musik des Trios nicht eindeutig kategorisieren lässt. Doom Metal dürfte der gemeinsame Nenner sein, auf den sich alle, die sein Debüt kennen, zur Bezeichnung einigen werden. Dessen Nachfolger klingt nun fokussierter, wobei Bassistin und Sängerin Pia Isaksen nach wie vor im Schlaglicht steht. Gitarrist Daniel Bakken ist aber wahrscheinlich der musikalische Kopf der Truppe, denn ihre neuen Stücke stehen und fallen mit seinen Riffs - letzteres zum Glück eher selten.
Organist Ole Teigen nimmt mit dröhnendem Synthesizer, dessen Töne mit jenen des Viersaiters zu einer brummenden Soundmasse verschmelzen, phasenweise eine exponierte Stellung ein, bloß bleibt das stilistische Ethos der Band innerhalb ihres ausgesuchten Feldes erzkonservativ. Die fantasievolle Gitarrenarbeit verhehlt nicht, dass man als Höhrer ständig an eine lebhaftere Variante von Jex Thoth denken muss, was all jene Zeitgenossen freuen dürfte, die sich nach neuem Stoff der Amerikanerin und ihrer Statisten freuen. Was den Osloer andererseits abgeht, ist ein vergleichbares Charisma, denn an ihrer wie gewohnt leicht verhallt in Szene gesetzten Stimme und Ausdruckskraft hat Isaksen anscheinend nicht gearbeitet.
Darum beeindrucken SUPERLYNX trotz der zentralen Position der Frontfra im Klangbild in erster Linie instrumental, etwa gegen Ende von 'Breath', wo sich glatt zwei Drummer in einen Rausch spielen könnten, oder wenn der Dreier während 'Indian Summer' in der Tat flott wird. So wie die Platte rhythmische Haken schlägt, so störrisch mutet sie in ihrer Gesamtheit an, wenn es darum geht, des einen oder anderen Hooks habhaft zu werden.
Das schafft man allenthalben im Verlauf von 'These children that come at us with knives' dank verbindlicher Gesangsmelodien, die ansonsten Mangelware sind, womit der Hauptschwachpunkt von "New Moon" genannt ist.
FAZIT: SUPERLYNX' zweites Album ist ein unaufgeregter und weitgehend auch nicht sonderlich aufregender Haufen Female Fronted Doom, falls man dieses Genre-Fass aufmachen möchte, dessen Kauf weder ein Ärgernis noch eine Sammlungsbereicherung darstellt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Hex
- Breath
- Becoming the sea
- New moon
- Indian summer
- These children that come at us with knives
- Scarecrow
- Cold black sea
- The groove
- The thickest night
- New Moon (2019) - 10/15 Punkten
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