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Shiregreen: References (Review)
Artist: | Shiregreen |
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Album: | References |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Folk / Singer-Songwriter |
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Label: | DMG / Broken Silence | |
Spieldauer: | 59:22 | |
Erschienen: | 29.03.2019 | |
Website: | [Link] |
Liedermacher Klaus Adamaschek ist SHIREGREEN, SHIREGREEN sind ein Sextett aus Rotenburg im Norden Hessens, und das neue Album der altgedienten Folkrock-Band erweist sich als mit Liebe angelegter Schatz aus Zitaten anderer Künstler, wie man ihn nicht alle Tage findet. "References" entstand in mehr als dreijähriger Arbeit und trägt seinen Untertitel "Songs About Songwriters" nicht umsonst.
Bei den enthaltenen Liedern handelt es sich ausnahmslos um Kompositionen im Geiste derer, die Adamaschek und Co. seit je bewundern, etwa von Tom Petty, Neil Young oder Joan Baez (das in nicht einmal zwei Minuten emotional aufwühlende 'Here’s to Joan'). Die sehr persönliche Herangehensweise und Versiertheit der Musiker garantiert viel Gefühl und eine hohe Qualität gleichermaßen. Die Bandbreite des Gebotenen ist erwartbar hoch; SHIREGREEN spielen mit unterschiedlichsten Stimmungen, angefangen beim zupackenden 'Stolen songs', einem Kniefall vor Creedence Clearwater Revival bzw. John Fogerty, bis zur Ballade 'Townes and me', die naheliegenderweise von Singer-Songwriter-Underdog Townes Van Zandts großer menschlicher Bedeutung für Adamaschek kündet.
Aufgrund der fiktiven oder metaphorischen Storys, die der Bandkopf erzählt, erhält "References" eine originelle Metaeben. Sie machen das Unterfangen umso herzlicher und geben der Gruppe trotzdem die Möglichkeit, einen gewissen Abstand von ihren Idolen zu wahren 'In Barbara’s room' etwa könnte als Anspielung auf Leonard Cohen, einen ihrer wichtigsten Einflussgeber, genauso gut von Adamaschek selbst stammen, wüsste man es nicht besser.
und dass die bestens eingespielte Formation in jeder Lage ein echter Ohrenschmaus ist, lässt das übergeordnete Konzept generell fast in den Hintergrund rücken. SHIREGREEN zocken rockig bis kammermusikalisch, urig wie virtuos, mal laut und mal fragil leise - nicht zuletzt dank erweiterter Besetzung mit Morris Kleinert, der Pedal Steel und Dobro übernimmt, Flötistin Kristin Alsbach sowie der besonders prägenden Co-Sängerin Marisa Linß. Das detailverliebte Booklet mit fast 40 Seiten und Hintergrundinformationen zu den Stücken setzt diesem "labour of love" endgültig die Krone auf.
FAZIT: So wie das SHIREGREEN ihren Idolen huldigen, machen sie das Format Cover-Album praktisch überflüssig Diese Lieder sind wirklich "References" - eine liebevolle Bezugnahme oder Ehrerbietung im übersetzten Sinn des Wortes quasi. Nachspielen kann mehr oder weniger jeder, doch die Band zeigt auf dieser Platte, dass sich Neuinterpretationen auch wesentlich kunstvoller gestalten lassen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Between the river and the railroad tracks
- Stolen songs
- In Barbara's room
- References
- Under Joshauh trees
- All along the Atlas mountains
- Every town is worth a song
- From that day on
- One more song
- Down the endless road
- When the last buffalo is gone
- Here's to Joan
- Townes and me
- The last good bye
- References reprise
- References (2019) - 12/15 Punkten
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