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Joyless Euphoria: Dreaming in Ultraviolet (Review)

Artist:

Joyless Euphoria

Joyless Euphoria: Dreaming in Ultraviolet
Album:

Dreaming in Ultraviolet

Medium: CD/Download
Stil:

Post Black Metal

Label: Boersma / Soulfood
Spieldauer: 39:34
Erschienen: 15.02.2019
Website: -

Bei „Dreaming in Ultraviolet“ handelt es sich um JOYLESS EUPHORIAs zweites Album. Die Band existiert erst seit wenigen Jahren und hinterließ mit ihrem selbst betitelten Debüt vor zwei Jahren einen soliden Eindruck, ohne weiter aufzufallen, was zeitgenössischen Weichspüler-Black-Metal angeht. Auch ihre neuen Songs orientieren sich an einschlägigen Bekannten aus insbesondere der deutschen respektive deutschsprachigen Post-Szene, z.B. Heretoir, Agrypnie oder Harakiri For The Sky, wobei man deutlich hört, dass hier ein Studioprojekt musiziert.

Das verantwortliche Duo klappert obendrein die Genre-üblichen Themen ab, angefangen bei Suizid über den Tod Nahestehender bis zu eher fantastischen Vorstellungen. All dies spiegelt sich auf „Dreaming in Ultraviolet“ in einer angemessen ätherischen, melancholischen Musik wider, die in ihrer Struktur so nebelhaft ist, wie die Produktion klingt. Obwohl der Sound im Verhältnis zum Einstand der Wiener druckvoller und organischer anmutet (JOYLESS EUPHORIA zogen auch einen echten Schlagzeuger heran, statt wie 2017 einen Drumcomputer zu verwenden), kann man sich nicht des Eindrucks erwehren, dass die Herren unbedingt Konzerte geben sollten.

Dort würden sie dann nämlich etwas über Dynamik lernen, die die geht dem Material mehr oder weniger gänzlich ab. Dementsprechend konstruiert muten die wie zu erwarten stets etwas längeren Tracks von „Dreaming in Ultraviolet“.

Letzten Endes bringen JOYLESS EUPHORIA zu wenige Ideen zu Gehör, die eine eigene Färbung haben, um sich im sowieso schon arg beliebigen Blackgaze-Bereich zu differenzieren. Zum Beleg dieses Argument braucht man sich beispielsweise nur die aktuellen Veröffentlichungen der Labels ATMF oder Avantgarde zu Gemüte zu führen:

FAZIT: Post Black Metal ohne nachhaltige Wirkung, sauber gespielt und produziert, ästhetisch ebenso wenig überraschend wie kompositorisch. „Dreaming in Ultraviolet“ ist nur etwas für Nicht-genug-Krieger.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2438x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Dissociation
  • The Orator
  • Desperate Euphoria Part 1
  • Shoreline
  • Grave Hotel
  • The Rotary
  • About Me

Besetzung:

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