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Electric Mary: Mother (Review)
Artist: | Electric Mary |
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Album: | Mother |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Listenable / Edel | |
Spieldauer: | 34:39 | |
Erschienen: | 15.02.2019 | |
Website: | - |
Den Namen seiner Band fand der australische Songwriter Rusty Brown beim Besuch von Jimi Hendrix‘ Electric Lady Studios in New York, wo er deren Betreiberin Mary Campbell kennenlernte – und gibt es einen passenderen für eine klassisch aufgestellte Hard Rock-Band?
Die vornehmlich seitens der britischen Presse mit Lob überhäufte Gruppe aus Melbourne, die im Lauf der letzten zehn Jahre Stadionkonzerte für Schwergewichte wie Kiss, Whitesnake, Judas Priest und Deep Purple eröffnete, möchte nach ihrem jüngsten Livealbum auch in Europa Fuß fassen und dürfte sich in Ermanglung wesentlicher Alleinstellungsmerkmale gegenüber all den Mitbewerbern in diesem Bereich schwertun. Als vierter Langspieler der Musiker, auf deren Konto auch drei EPs gehen, erfüllt „Mother“ alle Anforderungen einer zünftigen Genre-Scheibe und könnte bei der eindeutigen Zielgruppe (Fans von The Answer oder Scorpion Child) gerechter Bewerbung zum Selbstläufer avancieren.
Das Quintett hat den obligatorischen Heavy Blues ebenso parat (‚How Do You Do‘) wie den kurzen Einpeitscher (‚Woman‘) und die Power-Ballade, wobei ‚It‘s Alright‘ dankenswerterweise ohne Schwulst auskommt. Wirklich interessant sind jedoch das epische ‚Sorry Baby‘, mit dem man lässig durchs Outback cruisen könnte, und das düstere ‚Long Long Day‘, das an Alice In Chains mit Orgel-Unterbau denken lässt.
Darüber hinaus fehlen der Platte jene Akzente und Knaller-Tracks, deretwegen man dieser und keiner anderen artverwandten Kapelle den Vorzug geben sollte.
FAZIT: ELECTRIC MARY dürften sich langfristig nicht gegen die unüberschaubare Zahl ihrer Konkurrenten im Bereich des klassischen Hardrock durchsetzen, falls sie keine dafür notwendigen Gassenhauer komponieren. Auch ihr neues Album bleibt der Szene spritzige Ideen schuldig, was nicht weiter schlimm wäre, wenn es zwei, drei richtige Hits als Aufhänger enthalten würde, anhand welcher man sich den Rest schön hören könnte. "Mother" ist bloß gehobener Durchschnitt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Gimme Love
- Hold Onto What You Got
- How Do You Do It
- Sorry Baby
- The Way You Make Me Feel
- It's Alright
- Long Long Day
- Woman
- Mother (2019) - 10/15 Punkten
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