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Analogue-X: Imaginary (Review)
Artist: | Analogue-X |
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Album: | Imaginary |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Electro Pop |
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Label: | Echozone | |
Spieldauer: | 49:22 | |
Erschienen: | 29.03.2019 | |
Website: | - |
Dieses junge Trio möchte anscheinend nichts anbrennen lassen, denn obwohl ANALOGUE-X erst seit 2017 existieren, handelt es sich bei "Imaginary" bereits um ihren zweiten Langspieler, und dieser markiert zwar keinen wesentlichen Fortschritt gegenüber "Course Of Life", wirkt aber genauso wenig wie ein Schnellschuss.
Die deutschen Electro-Popper mit ungarischen Wurzeln halten die gehobene Qualität ihres Debüts, ohne von der Stelle zu kommen, denn wenn "Imaginary" eines nicht ist, dann im Sinne des Titels fantasievoll. ANALOGUE-X klappern vielmehr sämtliche Genre-üblichen Posten ab und variieren das Ganze zumindest so gekonnt, dass unter Szenegängern keine Langeweile aufkommt.
Keyboarder ALexis Voice (nur echt mit großem L?) bleibt der musikalische Leiter des Dreiers, zaubert aber nur selten wirklich frische Klänge aus seinen Geräten; die 13 Songs enthalten viele Synthesizer-Sounds, die man schon zigmal woanders gehört hat, wobei sich der Künstler aber wenigstens bemüht hat, spritzige Hooks zu schreiben, die den Eindruck des "déjà entendu" ein Stück weit relativieren. In rhythmischer Hinsicht ist "Imaginary" wesentlich spritziger ausgefallen als in melodischer; ANALOGUE-X pendelt bewusst abwechslungsreich zwischen programmatischen Tanzflächen-Fegern wie der Single 'Angel of light' oder dem späten Höhepunkt 'Call your name' und eher auf ätherische Stimmung ausgerichtetem Material hin und her, das an die ersten Wave-Hits der frühen 1980er erinnert.
Einzig in puncto Produktion hat sich das Projekt wirklich weiterentwickelt; "Imaginary" spannt eine dynamischere und differenziertere Klangkulisse auf als sein Vorgänger, sodass die Stimmen von René und Susan Mußbach ideal zur Geltung kommen. Er spielt weiterhin sozusagen die erste Geige, wohingegen sieh in der Regel nur im Hintergrund zu hören ist.
FAZIT: Für eine längere Karriere ist so viel vertontes Schema F in Sachen Synth Pop, wie es ANALOGUE-X auf ihrem zweiten Longplayer durchkauen, zwar zu wenig, doch falls die Gruppe ihre offensichtlichen Stärken in mehr mitreißenden Tracks bündelt, lässt sich getrost darüber hinwegsehen, dass ihnen nicht nach Innovation zumute ist. Von typischem Gothic-Schlager ist "Imaginary" glücklickerweise weit genug entfernt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Imaginary world
- Angel of light
- Lost in time
- Believe me
- World of silence
- Facade
- Call your name
- The time of darkness
- In my memory
- Stage of life
- Dark moment
- Second chance
- My guardian angel
- Imaginary (2019) - 9/15 Punkten
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