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Allman Brown: Darling, It‘ll Be Alright (Review)

Artist:

Allman Brown

Allman Brown: Darling, It‘ll Be Alright
Album:

Darling, It‘ll Be Alright

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Singer/Songwriter, Pop, Rock

Label: Allman Brown Production / The Orchard / Membran
Spieldauer: 40:34
Erschienen: 10.05.2019
Website: [Link]

„Nun gehört dir dieses Album. Ich hoffe, es bringt dir viel Freude!“

Ist es nicht eine nette Geste, mit diesen Worten die „Darling, It‘ll Be Alright“-Hörer von ALLMAN BROWN zu begrüßen, wenn sie die LP aus dem Cover ziehen und die bedruckte Innenhülle mit zehn Bildern (pro Song eins) entdecken, unter denen genau dieser eine hier aus dem Englischen übersetzte Satz steht?
Fragt sich also, ob ALLMAMN BROWN diese Hoffnung mit seiner Musik auch zu erfüllen vermag. Eindeutige Kritiker-Antwort: Ja!
Und hier kommen die Gründe dafür.

ALLMAN BROWN wuchs in der Metropole und zugleich chinesischen Sonderverwaltungszone Hong Kong auf, wo er trotz der chinesischen Indoktrinierung ganz schnell seine Leidenschaft für die Musik von BOB DYLAN, TRACY CHAPMAN und BRUCE SPRINGSTEEN entdeckte. Um es kurz zu machen – alle, die zu diesen Musiker/innen ebenfalls eine tiefe Beziehung hegen, die werden ganz schnell zu „Darling, It‘ll Be Alright“ eine ebenso innige Beziehung aufbauen können. Denn die hier genannten Musiker zeichnet neben großartigen Singer/Songwriter-Qualitäten vor allem auch ein spezielles Feingefühl für Pop-, Folk- und Rock-Melodien aus, welche man nicht so schnell oder nie vergisst. ALLMAN BROWN jedenfalls wandelt diesbezüglich in ihren Spuren. Und wer nach neueren Vergleichen sucht, der wird sich ganz schnell bei RYAN ADAMS, SUFJAN STEVENS und BON IVER wiederfinden. ALLMAN BROWN sollte man nun in einem Atemzug mit diesen Größen nennen.
Intime und gleichermaßen epische Songs machen nach seinem Debüt „1000 Years“ das klangvolle brownsche Schaffen auf seinem zweiten Longplayer aus.

Eine wunderschöne Ballade wie „Dust & Heat“ mit der Zeile: „Everywhere I go I hear / The voices of the past calling me“, lässt uns sofort an TRACY CHAPMAN denken, ganz ähnlich wie die Hymne gegen die Umweltzerstörung „Shapes In The Sun“ mit dem Refrain: „We‘re just shapes in the sun / Unraveling as we run / Soon we‘ll be gone / Fading one by one“.

ALLMAN BROWN verfolgt trotz dieser kritischen Ansätze mit seinem 2019er-Album die Absicht, sich von der ständigen Negativstimmung, die allüberall zu herrschen scheint, zu lösen und durchaus auch mal die Blickrichtung zu wechseln, um zu erkennen, dass jede Medaille eben zwei Seiten hat, statt im Teller der Frust-Suppe zu ersaufen, weil man nie bis zum Tellerrand oder darüber hinaus gekommen ist: „Es gibt noch immer viele Leute, die als Gegenkraft zu der endlosen Flut aus Negativität wirken. Wir müssen sie nur jeden Tag suchen. Das Album soll darum auch eine Form von Beruhigung darstellen und positive Energie verbreiten."

Darum wird Brown am Ende des Albums ganz persönlich, fast melancholisch und sehr liebevoll. „Natasha“ ist eine Liebeslied für seine Frau, wie es auch ganz ähnlich ein JOHN LENNON für seine Yoko hätte schreiben können. Vielleicht ist es sogar Absicht, dass es mit der Zeile: „My darling, my darling one“, endet.

FAZIT: ALLMAN BROWN liebt TRACY CHAPMAN, BON IVER und andere Singer/Songwriter dieser Güteklasse. Nun begibt er sich mit seinem zweiten Album „Darling, It‘ll Be Alright“ zugleich auch genau auf eine Stufe mit ihnen. Ein Album das tatsächlich viel Freude bereitet, genauso wie es sich Brown hinter dem LP-Cover auf der kunstvoll gestalteten Innenhülle wünscht!

Thoralf Koß - Chefredakteur (Info) (Review 2711x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Seite A (19:54):
  • Home (4:00)
  • Bury My Heart (3:50)
  • Crazy Love (3:09)
  • Shapes In The Sun (4:56)
  • Hurting (3:59)
  • Seite B (20:40):
  • Darling, It‘ll Be Alright (3:55)
  • Dust & Heat (3:10)
  • Waiting For Something To Believe In (3:59)
  • Lonely Hearts, Los Angeles (5:02)
  • Natasha (4:34)

Besetzung:

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