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King Dude: Songs Of Flesh & Blood - In The Key Of Light (Review)

Artist:

King Dude

King Dude: Songs Of Flesh & Blood - In The Key Of Light
Album:

Songs Of Flesh & Blood - In The Key Of Light

Medium: CD/LP+CD/Download
Stil:

Americana / Singer-Songwriter / Neofolk

Label: Ván / Soulfood
Spieldauer: 34:43
Erschienen: 28.08.2015
Website: [Link]

Es sei des Königs persönlichstes Album, heißt es, und bei seiner Entstehung ein Krampf gewesen aber wie auch immer sich der Hintergrund gestalten mag: KING DUDE setzt den Trend fort, den er mit seiner vorigen Scheibe aufwies - nämlich verstärkt auf konventionelle Band-Arrangements zu pochen - und verlagert sich zugleich auch wieder einen Tick deutlicher auf seine neofolkigen Wurzeln. Dass dabei entgegen seiner eigenen Aussage nicht das tollste Werk in der Vita des Amerikaners entstanden ist, liegt gleichwohl im Auge des Betrachters (dieses Rezensenten also), aber "Songs Of Flesh & Blood" bietet nichtsdestoweniger die vom Macher gewohnte Qualität.

Vielleicht liegt es auch an ebendiesem Gewohnten, wenn nicht gar Gewöhnlichen … KING DUDE verpackt seine Geschichten von der staubigen Straße, dem Teufel und dem Tod in oftmals für ihn zu lange Tracks ("Deal With The Devil", live allerdings kurzweiliger, das dröhnende "I Don't Wanna Dream Anymore"), die einhergehend mit seiner Crooner-Stimme einen etwas behäbigen Eindruck hinterlassen. Ergo scheint der Schwerpunkt des Albums tatsächlich im Textlichen zu liegen, was vor dem Hintergrund der persönlicher denn je gefärbten Lieder Sinn ergibt.

Wie dem auch sei, die Hits sind schnell ausgemacht: der Opener "Black Butterfly", das schroff primitive "Rosemary" und "Holy Water" als Quasi-Western Soundtrack. Dazwischen beschreitet der KING ein bisschen Neuland, indem er mit dem Minimal-Klavierstück "Death Won't Take Me" und dem Orgel-Lamento "The Heavy Curtain" sein Klangrepertoire auf entschiedenere Weise denn je erweitert, und deutet mit "A Little Bit Of Baby Gonna Make Me Wanna Live Again" am prägnantesten an, weshalb das Licht im Titel des Albums eine Rolle spielt …

FAZIT: … KING DUDE hadert oder haderte im Zusammenhang mit "Songs Of Flesh & Blood" schwer mit sich selbst, was sich in spürbar "suchender" Musik äußerte. Man mag die Scheibe darum als Übergangs-, ja tatsächlich Selbstfindungswerk erachten, und wie der Hörer sie rezipiert, hängt vermutlich stark von seiner eigenen Lebenssituation ab. Aus diesem Grund sind qualitative Bewertungen irgendwo unerheblich, denn was musikalisch nach der Conditio Humana forscht, sollte immer Relevanz haben - und dass die Singer-Songwriter-DüsterCashCurrent93-Geschichte für sich genommen gefällt, braucht man nicht mehr zu erwähnen.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3872x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Black Butterfly
  • Deal With The Devil
  • Death Won’t Take Me
  • Rosemary
  • A Little Bit of Baby Gonna Make Me Wanna Live Again
  • The Heavy Curtain
  • Desolate Hour
  • I Don't Wanna Dream Anymore
  • Holy Water
  • You Know My Lord
  • Silver Crucifix

Besetzung:

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