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Insomnium: Shadows Of The Dying Sun (Review)
Artist: | Insomnium |
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Album: | Shadows Of The Dying Sun |
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Medium: | CD/Download/LP | |
Stil: | Melodic Death Metal |
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Label: | Century Media | |
Spieldauer: | 56:48 | |
Erschienen: | 28.04.2014 | |
Website: | [Link] |
Wenn sich eine Band dem Melancholischen verschrieben hat, klingt sie entweder nach AMORPHIS, PARADISE LOST, SENTENCED oder DARK TRANQUILITY. Oder, wie im Falle von INSOMNIUM, nach allen Vieren. Nun gut, das ist angesichts der musikalischen Stärke von „Shadows Of The Dying Sun“, Studioalbum Nummer sechs der Finnen, natürlich ein wenig zu kurz gesprungen, fasst aber zumindest das musikalische Grundgerüst einigermaßen zusammen.
Nicht, dass wir uns an dieser Stelle falsch verstehen: „Shadows Of The Dying Sun“ ist weit mehr als das bloße Kopieren bekannter Düster-Metal-Standards. Vielmehr ist es so, dass INSOMNIUM geschickt zwischen den Polen hin und her springen, und durchaus auch zwischen den Extremen. Sie gehen nicht auf Nummer sicher wie AMORPHIS (legen aber ganz nebenbei zahlreiche Gitarrenharmonien und Gesangspassagen hin, die sich eben auch auf neueren AMORPHIS-Scheiben bestens schlagen würden), loten dabei die musikalischen Extreme weitaus konsequenter aus, pendeln wie selbstverständlich zwischen hochmelodischen, schwermütigen Gitarrenmelodien („While We Sleep“), düsteren Growls, fast schon Black-Metal-artiger Raserei („Black Heart Rebellion“) und sanfter Schönheit („Lose To Night“), bieten dabei dem Hörer in jedem Teilspektrum ihres musikalischen Schaffens höchst spannende Kompositionen, die auch nach dem 20. Hören nicht langweilig werden.
FAZIT: Wer sagt denn, dass melodischer Death Metal stets nach alten IN FLAMES klingen muss, wer sagt denn, dass Melancholie immer nur nach AMORPHIS riechen muss? INSOMNIUM beweisen, dass man auch in einem recht eng abgesteckten Betätigungsfeld den Blick durchaus über den Tellerrand richten kann, ohne es sich mit alteingesessenen Fans zu verscherzen. Düster, melodisch, hart, mitreißend – „Shadows Of The Dying Sun“ ist zwar ein vor Klischee triefender Titel, musikalisch aber deutlich weniger klischeehaft.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Primeval Dark
- While We Sleep
- Revelation
- Black Heart Rebellion
- Lose To Night
- Collapsing Words
- The River
- Ephemeral
- The Promethean Song
- Shadows Of The Dying Sun
- Bass - Niilo Sevänen
- Gesang - Niilo Sevänen, Ville Friman
- Gitarre - Ville Friman, Markus Vanhala
- Schlagzeug - Markus Hirvonen
- Across The Dark (2009) - 12/15 Punkten
- One For Sorrow (2011) - 10/15 Punkten
- Shadows Of The Dying Sun (2014) - 10/15 Punkten
- Heart Like A Grave (2019) - 12/15 Punkten
- Argent Moon (2021) - 12/15 Punkten
- Anno 1696 (2023) - 12/15 Punkten
- Songs Of The Dusk (2023) - 12/15 Punkten
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