Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

My Secret Island: I Miss The Day (Review)

Artist:

My Secret Island

My Secret Island: I Miss The Day
Album:

I Miss The Day

Medium: CD
Stil:

Metal/Indie/Country

Label: Native Records
Spieldauer: 11:30
Erschienen: 09.11.2012
Website: [Link]

Um einige akustische Kooperationen rankt sich das ein oder andere unerklärliche Rätsel. So auch bei folgender Combo: MY SECRET ISLAND ist eine Band, die einen im wahrsten Sinne des Wortes in eine ferne Musikwelt führt. Märchenhaft, ja fast surreal hört sich der Sound der Gruppe an, die man auch nach mehrmaligem Hören in keine Schublade stecken kann und will. Fernab strikter Genre-Grenzen ist das Projekt rund um Mark van Merm eine einzigartige Mischung aus verspielten Melodien und Mystik, Pop und Metal, Country und Indie. Das hat den Vorteil, dass zahlreiche Fans experimenteller Musik ganz auf ihre Kosten kommen werden.

Klanglich wurden die einzelnen Song-Komponenten mit viel Liebe für das Detail, verzerrte Gitarren-Solos, einem mitreißendem Schlagzeug-Rhythmus und einer eindringlichen Stimmen als wundersame Auskoppelungen zusammen gezimmert. Und irgendwie regen die Ergebnisse auf „I Miss The Day“ zum Tanzen an, wo doch der Text jene Melancholie darbietet, die seit Jahrzehnten der Nährstoff zahlloser Balladen ist. Genauer gesagt haben die Musiker dieser kreativen Klangexplosion auf ihrer kurzweiligen EP „I Miss The Day“ das Verlangen nach der ganz großen Liebe verarbeitet, die jedoch unerreichbar scheint. Die leicht weinerliche, sehr hohe Gesangsstimme vermittelt in dem Lied mehr als eindringlich und ergreifend die Hassliebe zur herzerschütternden Sehnsucht. Ein schneller Takt stellt einen gekonnten Kontrast zu dem melancholischen Inhalt dar. Als kleines Schmankerl rundet eine düstere Version des Nummer 1 Hits „Sheila“ aus den 60er Jahren die vielfältige Auskoppelung von MY SECRET ISLAND ab.

FAZIT: Bei I Miss The Day handelt es sich um ein gelungenes Gebräu diverser Klangfarben, die einen das Grau der Realität vergessen lassen. Erstaunlicherweise besitzen die Interpreten das Talent, all jene skurrilen Elemente miteinander harmonieren zu lassen. Liebhaber ungewöhnlicher, einzigartiger und bunter Songs in Kombination sehnsüchtig, beinahe gepressten Gesangs werden diese Platte nicht nur lieben, sondern nach mehr lechzen!

Sabine Zink

Gast-Rezensent (Info) (Review 6856x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • I Miss the Day
  • Sheila
  • I Miss the Day (Ghost in the Guitar Scale Version)
  • I Miss the Day (Dark Version)

Besetzung:

  • Sonstige - Mark van Merm und seine Top-Secret Besetzung

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Stefanie
gepostet am: 02.11.2012

User-Wertung:
15 Punkte

So cool :) Toll geschrieben .
Tobi
gepostet am: 03.11.2012

User-Wertung:
15 Punkte

Super geschrieben. So sollte ein Review sein.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wobei handelt es sich nicht um ein Getränk: Kaffee, Tee, Bier, Schnitzel

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!