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Xell: The Bulgarian­Metal­Blowout­Power­core­‘N‘­Speedup­Music­stalgia (Review)

Artist:

Xell

Xell: The Bulgarian­Metal­Blowout­Power­core­‘N‘­Speedup­Music­stalgia
Album:

The Bulgarian­Metal­Blowout­Power­core­‘N‘­Speedup­Music­stalgia

Medium: CD
Stil:

Bulgarisch gewürzter Stilgangbang

Label: European Music Group
Spieldauer: 42:00
Erschienen: 07.10.2011
Website: [Link]

Was hier als so schizophren, verrückt, progressiv, innovativ und achgottchen-was-nicht-alles verkauft wird, tönt nüchtern gesagt viel „gewöhnlicher“ als erwartet – zumindest in den Ohren Eures Lieblings-Stilmischmasch-Schreibknechtes. Der bulgarischstämmige, in Deutschland aufgewachsene Namensgeber XELL verbindet – unterstützt von neun Mitmusikern – metallische Härte, Rock, Klassik, Alternative und Prog mit traditioneller bulgarischer Folklore, welche vom Getänzel auf der arabischen Tonleiter, gemeinhin bekannt als „Zigeuner-Dur“, dominiert wird. Reizvoll ist das allemal, zumal es einige coole rhythmische Spielereien, nette jähe Wechsel und spannende Experimente zu belauschen gibt.

Doch während der 42 Minuten wiederholen sich die Ideen viel zu häufig – meist dann, wenn gerade eine wirklich interessante Neuerung gegenüber dem gerade Gehörten auftaucht. Nehmen wir als Beispiel doch mal „Disc“, in dem feine 8-Bit-Tunes für frischen Wind sorgen. Aber dann? Wieder Passagen, wie sie schon die vier vorhergegangenen Songs enthalten hatten, und das erschwert es dem Hörer gegen Ende der Scheibe ungemein, wirklich zuhören zu wollen. Die ewig gleichen Muster wirken ermüdend, und was am Anfang von „The BulgarianMetal­Blowout­Powercore‘N‘­Speedup­Music­stalgia“ noch für Erheiterung und Mitwackeln gesorgt hat, bewirkt später nur noch ungeduldiges Seufzen.

FAZIT: Es besteht kein Zweifel – die Kombination der vorhandenen Stile ist ein großartiges Unterfangen, doch das kompositorische Spektrum hinkt der ganzen Angelegenheit leider noch weit, weit hinterher.

Chris Popp (Info) (Review 6956x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Voices
  • SindBat
  • Winter
  • Wika Margarita
  • Disc
  • Stofftier
  • Xell‘A‘Vie

Besetzung:

  • Bass - Joseph Conrad, Daniel Bätge
  • Gesang - Xell, Kira Langlott
  • Gitarre - Xell
  • Schlagzeug - Tim Neuhaus
  • Sonstige - Max Teich (Bassklarinette), Thorsten Müller (Klarinette), Franka Lampe (Akkordeon), Kristina Lösche-Löwensen (Violine), Vlado Karparov (Klarinette, Tenor-Saxophon), Xell (Oboe, Sounddesign, Programming)

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Mirko
gepostet am: 15.12.2011

Da stimmt etwas mit dem Albennamen auf der Hauptseite nicht...
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 15.12.2011

Der hängt normalerweise in einem Wort zusammen, und so habe ich ihn durch sogenannte "weiche" Leerzeichen erweitert, ansonsten sieht das noch zerschossener aus.
Sarah
gepostet am: 19.12.2011

User-Wertung:
13 Punkte

Hmm kenne die Platte und finde das Review etwas "daneben". Geschmäcker sind ja verschieden (mich hat die Platte umgehauen!), aber das ganze ist anscheinend ein Konzeptalbum, bei dem die selben musikalischen Themen immer wieder neu verwoben werden und anders "beleuchtet" werden, anstatt eines prog-typischen, ausgelutschten Textkonzeptes. Und das hat für mich nix mit Ideenarmut zu tun - im Gegenteil, das Album platzt nur so vor tollen Ideen und Wendungen. Grade die letzen beiden Stücke sind komplett unterschiedlich (1x rammstein meets meshuggah meets dream theater, 1x akustische kammermusik mit kontrabass) und trotzdem beide musikalisch weltklasse umgesetzt (wenn man mit den blödsinnstexten kein problem hat...), das ich Chris´ Rezension und Punktzahl nicht so recht nachvollziehen kann. Und was sind denn bitte "8-bit tunes"? ;)
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 19.12.2011

Mir geschieht halt insgesamt zu wenig, und gerade die an Rammstein/Meshuggah/DT erinnernden Parts erinnern dann halt auch zu sehr an die Inspiratoren, was mir ein wenig zu... äh... wenig ist. Klingt in meinen Ohren alles noch ein wenig unausgereift.

Was 8-Bit-Tunes sind? Google mal nach "Chiptunes". Das sind so die Sounds aus den früheren Computerspielen... Commodore 64, Sega Master System, Nintendo NES usw. ;)
Uli
gepostet am: 10.01.2012

User-Wertung:
15 Punkte

Das Debut-Album von Xell ist eine gewagte und zugleich faszinierende Scheibe, die sich beim Hören immer wieder auf's Neue erschließt, beeindruckt durch kompositorischen Ideenreichtum und polyphoner Vielschichtigkeit. Nie gehörte instrumentale Klangbilder lassen den verständigen Hörer mit dem Wunsch zurück, mehr von XELLs Musik in die Hände zu bekommen.
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