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Die Dorks: Servus, Gruezi und K.O. (Review)

Artist:

Die Dorks

Die Dorks: Servus, Gruezi und K.O.
Album:

Servus, Gruezi und K.O.

Medium: CD
Stil:

Deutschpunk

Label: SN-Punx / New Music
Spieldauer: 26:61
Erschienen: 21.05.2011
Website: [Link]

Deutschpunk ist - vorsichtig ausgedrückt - nicht unbedingt eine Musikrichtung, die das Attribut anspruchsvoll beansprucht. Das gilt nicht nur für die Inhalte, sondern auch für das musikalische Können, das den Protagonisten abverlangt wird. Ein paar schrammelige Akkorde, einfaches Drumming, ein bisschen Rumgebrülle, mehr braucht es eigentlich nicht. Und zumindest das Zusammenspiel sollte halbwegs gut funktionieren. Was aber, wenn all das nicht der Fall ist, eine Band trotzdem ein Album veröffentlicht? Womit wir bei DIE DORKS wären.

Diese Band aus Bayern ist wirklich ein kleines Phänomen, denn so miserabel hat man selten eine Band durch die Songs stümpern gehört. Die musikalischen Fähigkeiten dieses Vierers mit Frontfrau sind wirklich arg begrenzt und auf ein vernünftiges Zusammenspiel verzichtet man weitestgehend. Was die Band sich hier zusammenstolpert ist teilweise wirklich erschreckend und so dilettantisch, dass es fast schon wieder lustig ist. Besonders amüsant ist dabei der Gesang von Lizal, denn durch das der bayrischen Herkunft geschuldete rollende "r" ist ihr rotziges Organ wirklich lustig anzuhören. Für ihre Texte gilt das wiederum nicht.

Provokant möchte man gerne sein, flach und mitunter peinlich trifft es da schon besser. Belanglose Sauftexte, ein bisschen Sozialkritik und ein hohes Maß an aufgesetztem Asozialismus sind alles andere als provokant. Ekelig wird es gar in "Punker stinken gut", auf Textbeispiele wird hier sicherheitshalber verzichtet. Und ob LUCILECTRIC die Verunstaltung ihres Hits "Mädchen" bei "Weil ich 'n Assi bin" wirklich lustig finden, ist auch anzuzweifeln - schwer vorstellbar, dass es hier die Zustimmung zum Cover mit verändertem Text gegeben hat.

FAZIT: Die Punktevergabe fällt hier schwer, aber weil DIE DORKS auf ihre ganz eigene Art und Weise ein bisschen lustig und somit auch ein bisschen charmant sind, dürfen sie sich über gnädige vier Zählerchen freuen. Wobei eins bis drei hier auch angebracht wären.

Andreas Schulz (Info) (Review 5278x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 4 von 15 Punkten [?]
4 Punkte
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Tracklist:
  • Servus, gruezi und K.O.
  • Schließmuskel
  • Pils oder Korn
  • Zivibullentango
  • Keine Sorge Volxfürsorge
  • Punker stinken gut
  • Weil ich 'n Assi bin
  • Plauze
  • Fäkalparanoia
  • Alltag raus, Kneipe rein
  • Kein Scheck, kein Status, kein System
  • Alfred
  • Kalle steht auf Pralle
  • Xaver

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Joe Cabana
gepostet am: 05.07.2011

User-Wertung:
10 Punkte

Na Hallo! Ist zwar kein Dvorcak oder Brahms ;) aber eben ein recht geiler und rotziger Deutschpunk. Zugegeben, die Texte würden Herrn Knigge mit 15000RPM zum Rotieren bringen, aber geht's beim Punk nicht auch darun? Hat der Maestro Schulz mal einen Text von den Pistols übersetzt? Also ich find's erfrischend anders. Mal weeeit weg von dem Kommerzgedudel! Joe
SN Punx
gepostet am: 18.08.2011

User-Wertung:
15 Punkte

Ich denke auch wenn man in seinen Genres: Metal in den Varianten Black, Thrash, Power, Heavy, Prog, Death außerdem Electro/Industrial/EBM/Gothic/Darkwave stehen hat, welche Befähigung hat man dann eine Deutschpunk CD zu besprechen? Einen Tonträger obiger Genres würde ich sicher ähnlich besprechen. Aber ich tue es nicht, weil ich keine Ahnung von der Musik habe und zumindest Respekt dieser Genres gegenüber. Was mich aber an dem Review besonders stört ist der latent klingende Chauvinismus. Ein: „Ich mag das nicht“ hätte gereicht. Eine grundsätzliche Abwertung einer nicht favorisierten Musikrichtung halte ich für wenig professionell. Sicher ist mir klar, dass hier meist Metalscheiben besprochen werden aber andere Beispiele hier zeigen das es auch in einer anderen Art geht...
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 18.08.2011

@SN Punx

Hier werden zwar einige Metal-Platten besprochen, aber diese Seite ist so offen für andere Stile wie kaum eine andere (jedenfalls im deutschen Sprachraum). Entsprechend viele Reviews aus anderen Genres gibts hier.
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 18.08.2011

@ SN Punx: In meinem CD-Regal stehen Alben von Slime, Die Skeptiker, Toxoplasma, Normahl und diverse Deutschpunksampler. Reicht das als Befähigung, eine Deutschpunk-CD zu besprechen?
Gertold
gepostet am: 01.09.2011

User-Wertung:
15 Punkte

zwar leider nur 1lied bis jetzt von den album gehört aber des war schon mal nich schlecht^^

auf ein baldiges biertrinken wieder leute^^freu mich auf s nächste konzi
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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