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Mythologic: Standing In Stillness (Review)

Artist:

Mythologic

Mythologic: Standing In Stillness
Album:

Standing In Stillness

Medium: CD
Stil:

Progressive Metal

Label: PMM
Spieldauer: 40:56
Erschienen: 2003
Website: [Link]

Mythologic besteht aus Mitgliedern von Andeavor und Leger De Main. Die US-Band wartet mit zwei Gitarristen und einer weiblichen Gesangsstimme auf, gerade letzteres ist im Bereich des Progressive Metals ja nicht alltäglich. Damit wären wir auch beim Stil dieser Band angelangt: MYTHOLOGIC spielen Prog Metal in seiner reinsten Form! Das kurze Magic To Breath leitet einen am Anfang noch auf die falsche Fährte: Sängerin Melissa Rodler singt hier vollkommen Solo, kein Instrument, keine sphärischen Hintergrundgeräusche. So etwas kann als Feuerprobe für eine Sängerin oder einen Sänger angesehen werden - die Probe gelingt nur teilweise. Nach dem ruhigen Intro drehen MYTHOLOGIC aber so richtig auf. In Solitude ist aber noch vergleichsweise eingängig, weil mit schmissigem Refrain ausgestattet. Dennoch bekommt man schon eine Ahnung davon, was einem im weiteren instrumental "zugemutet" werden wird.
Mit dem Titeltrack Standing In Stillness geht es dann aber richtig zur Sache: Polyrhythmische Drumteppiche, Breaks über Breaks verwirrende, verquirlte Gitarrenläufe, melodische bis irrwitzige Soli ... eigentlich alles, was das Prog Metal Herz begehrt? Wirklich alles? Nein, denn die Gesangslinien können nicht ganz überzeugen. Melissa Rodler ist ganz und gar keine schlechte Sängerin, es fehlt aber ein kleines bißchen an Atmosphäre und Gefühl, außerdem werden die recht einfachen Gesangsmelodien den irrwitzigen Instrumentalabfahren nicht ganz gerecht.
Der Titeltrack gibt auch gleich die Fahrtrichtung für die übrigen Tracks an. Ruhige Momente sind selten, die Musik ist von der Gitarre dominiert: Einen Keyboarder hat das Quartett nicht in seinen Reihen.
A Dim Too Dark bietet aber gelungene Akkustikpassagen, welche die harten Prog-Gewitter richtig gut zur Geltung bringt.
"Standing In Stillness" ist ein wirklich beeindruckendes Album. Drummer Brett Rodler spielt die verrücktesten Figuren, die aber nie völlig aus dem Ruder laufen, sondern stets Sinn ergeben. Die beiden Gitarristen sind ebenfalls über jeden Zweifel erhaben und spielen 90% der Prog Bands locker an die Wand. Leider mangelt es dem ganzen etwas an Atmosphäre - sehr schade, denn "Standing In Stilness" hätte ein Meisterwerk werden können.

FAZIT: Für alle Instrumentalfetischisten sind MYTHOLOGIC die rechte Wahl. So infernalisch gut "gefrickelt" wird nicht oft. Odd-Time-Signatures, Breaks, Riffkaskaden, Soli bis zum Abwinken und dabei dennoch den Song im Auge. Leider fällt die Sängerin etwas ab, ist aber bei weitem nicht als schlecht zu bezeichnen. Leider fehlt das gewisse Etwas um aus einem beeindruckenden Album ein Meisterwerk zu machen

Nils Herzog (Info) (Review 3234x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Magic To Breathe
  • In Solitude
  • Standing In Stillness
  • Battled Beliefs
  • A Dim Too Dark
  • Flash Of Red
  • Truth Undiscovered

Besetzung:

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