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Axel Rudi Pell / Mad Max - Hamburg Markthalle - 27.01.2009
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Wie zu erwarten ist das Durchschnittsalter des Publikums ziemlich hoch (jenseits der 30, mindestens), als der blonde Gitarrenflüsterer aus Wattenscheid mit seinem Ensemble im Rahmen der "The Skull Crown Tour" an diesem grauen Januarabend im nasskalten Hamburg vorbeischaut. Erfreulicherweise ist auch die Anzahl derer nicht niedrig, die sich durch den tadellosen Ruf, aber vermutlich mehr noch aufgrund eigener guter Erfahrung mit den Live-Qualitäten der Melodic Metal-Heroen in die Markthalle haben locken lassen.
Nicht gerade dicht gedrängt, aber doch schon recht ansehnlich gefüllt sind die Reihen dann auch bereits, als mit dem Support-Act MAD MAX eine ebenfalls schon äußerst gestandene Truppe der heimischen Szene überaus pünktlich mit mehreren neuen Songs in ihre entspannte Hardrockshow einsteigt. Der später mit Formationen wie CASANOVA, DEMON DRIVE oder SILVER und natürlich seit langem als gefragter Produzent äußerst aktive Frontmann und Gitarrist Michael Voss ist mit der ersten Band seiner Karriere seit deren Reunion vor ein paar Jahren bekanntlich auf christlichen bzw. den selbstbezeichneten 'White Rock'-Pfaden unterwegs. Das MAD MAX-Programm artet dadurch zum Glück aber noch lange nicht zur Bibelstunde aus, auch wenn sanfte wie auch nachdenkliche Töne einen beachtlichen Teil der heutigen Spielweise ausmachen. Das kommt auch live durch recht viele ruhigere Stücke zum Ausdruck, dennoch wird bei den Westfalen auch zum 25-jährigen Jubiläum der Bandbesetzung ebenfalls noch gepflegt gerockt. Und wenn das Quartett in das jüngere, mit souveräner Gelassenheit und ohne großartige Showelemente dargebotene Material einen Klassiker wie "Night Of Passion" einstreut, lässt das bei einigen Szene-Veteranen sichtlich Erinnerungen aufkommen und das Interesse steigen; wenn sich auch die Hoffnung auf noch älteres Material, etwa von der "Rollin' Thunder" oder von "Stormchild", leider nicht mehr erfüllt.
Die Laune ist bei der gesamten Band sichtbar gut und während Gitarrist Jürgen Breforth seine Spielfreude meist mit einem dicken Grinsen unterstreicht, steuert die Rhythmusfraktion, bestehend aus Roland Bergmann am Bass und dem neuen Drummer Jos Zoomer, darüber hinaus immer wieder sehr guten Gruppengesang bei. Bei der Ballade "Little Princess" macht der blonde Sänger (der laut Augenzeugen wesentlich fitter aussieht als noch vor drei Jahren im Vorprogramm von DEEP PURPLE) aber auch alleine mit seiner Fender (okay, er bekommt Unterstützung vom Tour-Keyboarder) eine gute Figur. Die Fans reagieren auf die ein- oder andere Aufforderung zum Mitmachen zwar nicht gerade überschwänglich, aber die Gesamtstimmung auf den Sound der Truppe ist doch spürbar positiv.
Das gute Verhältnis und die langjährige Kollegialität zum Headliner zeigt sich nicht nur durch die für eine Vorband mit 60 Minuten ungewöhnlich hohe Spielzeit, sondern auch daran, dass mit "Don't Talk It Over" noch ein weiterer Song vom aktuellen, mit Gastbeiträgen gespickten Album "Here We Are" zum Vortrag kommt, das kein anderer als Axel Rudi Pell geschrieben hat.
Zum partytauglichen SWEET-Klassiker "Fox On The Run" tauscht Michael Voss dann noch die Lederjacke gegen Brokat-Weste und Zylinder, bevor mit dem überraschenden "Hollywood Angels" vom 1991er CASANOVA-Debüt ein Auftritt geschichtsträchtig endet, der sicherlich nicht als spektakulär zu bezeichnen ist, aber dennoch jedem bodenständigen Hardrock-Fan etwas zu bieten hatte.
Setlist MAD MAX:
Caravan
Where The Winds blow
Here We Are
Night Of Passion
Family Of Rock
Little Princess
Say Goodbye To Hollywood
Open The Eyes Of My Heart
Don't Talk It Over
Hope To See You Again
Fox On The Run
Hollywood Angels
Als die AXEL RUDI PELL-Mannschaft nach 30 Minuten Pause und kurzem Intro mit "Tear Down The Walls" rasant ihren Set startet, steigt das Interesse im Saal dann aber unvermittelt, wie auch erwartungsgemäß gleich nochmal um mehrere Level an. Vor allem die ersten Reihen gehen von Beginn an bestens mit (dass wir dabei an diesem Abend nicht durch nervige Surfer-Einlagen belästigt werden, dürfte klar sein) und lassen das Quintett auf der Bühne sofort spüren, wegen welcher Hauptattraktion sie heute Abend gekommen sind. Dafür werden die Fans dann in den folgenden 110 Minuten mit einer ausgewogenen Setlist aus neu und alt verwöhnt, die reichlich Raum für den Nachweis bietet, welch versierte Truppe nach den Wechselspielchen der Anfangsjahre jetzt mittlerweile seit über einer Dekade Meister Pell konstant zur Seite steht. Neben seinem alten Weggefährten Volker Krawczak, mit dem er schon seit frühen STEELER-Zeiten zusammenspielt, zählt auch der Rest des Line-Ups bekanntlich jeweils zu den anerkannten Experten ihres Fachs, auch wenn sie in diesem Team logischerweise immer etwas im Schatten des tonangebenden Saitenhexers stehen.
Abgesehen von dessen im Verlauf zunehmenden, aber niemals zu lang wirkenden Soloeinlagen, zieht anfangs aber hauptsächlich Johnny Gioeli die Blicke auf sich. Der ehemalige HARDLINE-Sänger gibt sich sehr agil, lebt seinen tadellosen und fulminanten Gesang auch körperlich voll aus und bringt sich dabei schnell in Schweiß. Das Publikum hat er mit seiner lockeren, gesprächigen Art ebenfalls schnell im Griff, zumal sich das neue "Higher" und der "Between The Walls"-Klassiker "Warrior" hervorragend eignen, um in Schwung zu kommen. Beim anschließenden Medley, bestehenden aus einigen zusammengefügten Longtracks, wird es dann erstmals etwas tiefgehender und technischer, wobei wie etwa bei "Casbah" dem Volk auch reichlich Raum zum Jubeln und Mitklatschen geboten wird. Auch der Titelsong des neuen Album wird hier eingebunden, von dem später auch noch "Northern Lights" und "Ain't Gonna Win" zum Einsatz kommen.
Nachdem Drum-Maschine Mike Terrana, der hinter seinem großdimensionalen Kit wie immer unablässig kraftvoll agiert, mit seinem Solo einmal mehr für einige offene Münder gesorgt hat, erweist sich wiederum der Sänger als nicht nur stimmlich bestens aufgelegt: Als der Bandchef vor "Strong As A Rock" leichte Probleme mit seinem Arbeitsgerät hat, verlockt das seinen Frontmann zu ein paar Albernheiten auf seine Kosten, bevor man die Nummer gemeinsam und unter Einbeziehung der Fans mitreißend und ausgiebig runterzockt und ein Highlight der Show liefert. Selbst Axel kommt dabei mal etwas stärker aus sich raus und betätigt sich zwischenzeitlich als Faust schwingender Motivator. Ansonsten zeigt er sich wie üblich nicht nur recht bewegungsarm, sondern auch gewohnt stumm und zurückhaltend und man hat ja oftmals den Eindruck, ihm sei gerade eine Laus über die Leber gelaufen. Seine Gefühle offenbart er halt lieber mittels seiner weißen Fender, wie etwa verschärft bei "The Temple Of The King", bei dem er mal vollständig seinen Einflüssen frei Lauf lässt.
Zwischendurch hatte auch Ferdy Doernberg seinen kurzweiligen Einzelauftritt. Dieser hat sich seit seinen Anfangstagen mit ROUGH SILK längst zu einem äußerst gefragten Keyboarder gemausert, der neben mittlerweile drei Soloalben auch schon auf vielzähligen Veröffentlichungen diverser Kollegen zu hören ist. Als mehrere Barhocker in der Bühnenmitte aufgestellt werden, ist der Tastenmann aber erstmal als Verstärkung der Saitenfraktion gefragt; Mike Terrana schnappt sich unterdessen die Bongos und mit den Akustik-Versionen von "Northern Lights" und "Oceans Of Time" lässt man es erstmal entspannt und einfühlsam angehen. Bevor es mit "Rock The Nation" danach wieder heavy wird, beantwortet ein Fan die Frage von Johnny Gioeli nach besonderen Wünschen lauthals mit der STEELER-Nummer "Money Doesn't Count Tonight", was der Sänger sinngemäß mit "trink mal lieber noch einen" entschärft (vielleicht hat er das Anliegen aber auch wirklich nicht verstanden) - klar aber, dass sich Axel auch hier nicht aus der Reserve locken lässt.
Nach dem komplexeren "Mystica" geht es in die Pause, in der sich die Band aber nicht lange bitten lässt und schon kurz darauf mit dem Ohrwurm "Fool Fool" die Schlussviertelstunde einläutet.
Während man Standards wie "Carousel" oder "Fly To The Moon" an diesem Abend zwar durchaus vermissen darf (ich persönlich hätte ja auch gerne mal die auf dem Cover-Album vertretene KISS-Nummer "Love Gun" gehört), die aber wohl zuletzt in den Live-Shows der nicht gerade spielfaulen Band ausreichend zum Einsatz gekommen sind, endet das Programm mittels "Eternal Prisoner" dann mit einem seltener gehörten Ausflug in die Vergangenheit, der mit einem weiteren langen Gitarren- und Instrumentalpart ausgiebig ausgekostet wird und zum Anschluss einmal mehr belegt, dass man Melodic Metal kaum anspruchsvoller darbieten kann. Die nächste Chance, sich erneut davon zu überzeugen, ist nicht fern - AXEL RUDI PELL sind im Juni als Support von HEAVEN & HELL erneut in Deutschland unterwegs. Freut euch drauf!
Setlist AXEL RUDI PELL:
Tear Down The Walls
Higher
Warrior
Medley aus The Masquerade Ball-Casbah-Black Moon Pyramid-Tales Of The Crown
Drum-Solo
Strong As A Rock
Keyboard-Solo
The Temple Of The King
Northern Lights
Oceans Of Time
Rock The Nation
Ain't Gonna Win
Mystica
Fool Fool
Eternal Prisoner
(Fotos: Lars Schuckar)
Lars Schuckar (Info)
Nicht gerade dicht gedrängt, aber doch schon recht ansehnlich gefüllt sind die Reihen dann auch bereits, als mit dem Support-Act MAD MAX eine ebenfalls schon äußerst gestandene Truppe der heimischen Szene überaus pünktlich mit mehreren neuen Songs in ihre entspannte Hardrockshow einsteigt. Der später mit Formationen wie CASANOVA, DEMON DRIVE oder SILVER und natürlich seit langem als gefragter Produzent äußerst aktive Frontmann und Gitarrist Michael Voss ist mit der ersten Band seiner Karriere seit deren Reunion vor ein paar Jahren bekanntlich auf christlichen bzw. den selbstbezeichneten 'White Rock'-Pfaden unterwegs. Das MAD MAX-Programm artet dadurch zum Glück aber noch lange nicht zur Bibelstunde aus, auch wenn sanfte wie auch nachdenkliche Töne einen beachtlichen Teil der heutigen Spielweise ausmachen. Das kommt auch live durch recht viele ruhigere Stücke zum Ausdruck, dennoch wird bei den Westfalen auch zum 25-jährigen Jubiläum der Bandbesetzung ebenfalls noch gepflegt gerockt. Und wenn das Quartett in das jüngere, mit souveräner Gelassenheit und ohne großartige Showelemente dargebotene Material einen Klassiker wie "Night Of Passion" einstreut, lässt das bei einigen Szene-Veteranen sichtlich Erinnerungen aufkommen und das Interesse steigen; wenn sich auch die Hoffnung auf noch älteres Material, etwa von der "Rollin' Thunder" oder von "Stormchild", leider nicht mehr erfüllt.
Die Laune ist bei der gesamten Band sichtbar gut und während Gitarrist Jürgen Breforth seine Spielfreude meist mit einem dicken Grinsen unterstreicht, steuert die Rhythmusfraktion, bestehend aus Roland Bergmann am Bass und dem neuen Drummer Jos Zoomer, darüber hinaus immer wieder sehr guten Gruppengesang bei. Bei der Ballade "Little Princess" macht der blonde Sänger (der laut Augenzeugen wesentlich fitter aussieht als noch vor drei Jahren im Vorprogramm von DEEP PURPLE) aber auch alleine mit seiner Fender (okay, er bekommt Unterstützung vom Tour-Keyboarder) eine gute Figur. Die Fans reagieren auf die ein- oder andere Aufforderung zum Mitmachen zwar nicht gerade überschwänglich, aber die Gesamtstimmung auf den Sound der Truppe ist doch spürbar positiv.
Das gute Verhältnis und die langjährige Kollegialität zum Headliner zeigt sich nicht nur durch die für eine Vorband mit 60 Minuten ungewöhnlich hohe Spielzeit, sondern auch daran, dass mit "Don't Talk It Over" noch ein weiterer Song vom aktuellen, mit Gastbeiträgen gespickten Album "Here We Are" zum Vortrag kommt, das kein anderer als Axel Rudi Pell geschrieben hat.
Zum partytauglichen SWEET-Klassiker "Fox On The Run" tauscht Michael Voss dann noch die Lederjacke gegen Brokat-Weste und Zylinder, bevor mit dem überraschenden "Hollywood Angels" vom 1991er CASANOVA-Debüt ein Auftritt geschichtsträchtig endet, der sicherlich nicht als spektakulär zu bezeichnen ist, aber dennoch jedem bodenständigen Hardrock-Fan etwas zu bieten hatte.
Setlist MAD MAX:
Caravan
Where The Winds blow
Here We Are
Night Of Passion
Family Of Rock
Little Princess
Say Goodbye To Hollywood
Open The Eyes Of My Heart
Don't Talk It Over
Hope To See You Again
Fox On The Run
Hollywood Angels
Als die AXEL RUDI PELL-Mannschaft nach 30 Minuten Pause und kurzem Intro mit "Tear Down The Walls" rasant ihren Set startet, steigt das Interesse im Saal dann aber unvermittelt, wie auch erwartungsgemäß gleich nochmal um mehrere Level an. Vor allem die ersten Reihen gehen von Beginn an bestens mit (dass wir dabei an diesem Abend nicht durch nervige Surfer-Einlagen belästigt werden, dürfte klar sein) und lassen das Quintett auf der Bühne sofort spüren, wegen welcher Hauptattraktion sie heute Abend gekommen sind. Dafür werden die Fans dann in den folgenden 110 Minuten mit einer ausgewogenen Setlist aus neu und alt verwöhnt, die reichlich Raum für den Nachweis bietet, welch versierte Truppe nach den Wechselspielchen der Anfangsjahre jetzt mittlerweile seit über einer Dekade Meister Pell konstant zur Seite steht. Neben seinem alten Weggefährten Volker Krawczak, mit dem er schon seit frühen STEELER-Zeiten zusammenspielt, zählt auch der Rest des Line-Ups bekanntlich jeweils zu den anerkannten Experten ihres Fachs, auch wenn sie in diesem Team logischerweise immer etwas im Schatten des tonangebenden Saitenhexers stehen.
Abgesehen von dessen im Verlauf zunehmenden, aber niemals zu lang wirkenden Soloeinlagen, zieht anfangs aber hauptsächlich Johnny Gioeli die Blicke auf sich. Der ehemalige HARDLINE-Sänger gibt sich sehr agil, lebt seinen tadellosen und fulminanten Gesang auch körperlich voll aus und bringt sich dabei schnell in Schweiß. Das Publikum hat er mit seiner lockeren, gesprächigen Art ebenfalls schnell im Griff, zumal sich das neue "Higher" und der "Between The Walls"-Klassiker "Warrior" hervorragend eignen, um in Schwung zu kommen. Beim anschließenden Medley, bestehenden aus einigen zusammengefügten Longtracks, wird es dann erstmals etwas tiefgehender und technischer, wobei wie etwa bei "Casbah" dem Volk auch reichlich Raum zum Jubeln und Mitklatschen geboten wird. Auch der Titelsong des neuen Album wird hier eingebunden, von dem später auch noch "Northern Lights" und "Ain't Gonna Win" zum Einsatz kommen.
Nachdem Drum-Maschine Mike Terrana, der hinter seinem großdimensionalen Kit wie immer unablässig kraftvoll agiert, mit seinem Solo einmal mehr für einige offene Münder gesorgt hat, erweist sich wiederum der Sänger als nicht nur stimmlich bestens aufgelegt: Als der Bandchef vor "Strong As A Rock" leichte Probleme mit seinem Arbeitsgerät hat, verlockt das seinen Frontmann zu ein paar Albernheiten auf seine Kosten, bevor man die Nummer gemeinsam und unter Einbeziehung der Fans mitreißend und ausgiebig runterzockt und ein Highlight der Show liefert. Selbst Axel kommt dabei mal etwas stärker aus sich raus und betätigt sich zwischenzeitlich als Faust schwingender Motivator. Ansonsten zeigt er sich wie üblich nicht nur recht bewegungsarm, sondern auch gewohnt stumm und zurückhaltend und man hat ja oftmals den Eindruck, ihm sei gerade eine Laus über die Leber gelaufen. Seine Gefühle offenbart er halt lieber mittels seiner weißen Fender, wie etwa verschärft bei "The Temple Of The King", bei dem er mal vollständig seinen Einflüssen frei Lauf lässt.
Zwischendurch hatte auch Ferdy Doernberg seinen kurzweiligen Einzelauftritt. Dieser hat sich seit seinen Anfangstagen mit ROUGH SILK längst zu einem äußerst gefragten Keyboarder gemausert, der neben mittlerweile drei Soloalben auch schon auf vielzähligen Veröffentlichungen diverser Kollegen zu hören ist. Als mehrere Barhocker in der Bühnenmitte aufgestellt werden, ist der Tastenmann aber erstmal als Verstärkung der Saitenfraktion gefragt; Mike Terrana schnappt sich unterdessen die Bongos und mit den Akustik-Versionen von "Northern Lights" und "Oceans Of Time" lässt man es erstmal entspannt und einfühlsam angehen. Bevor es mit "Rock The Nation" danach wieder heavy wird, beantwortet ein Fan die Frage von Johnny Gioeli nach besonderen Wünschen lauthals mit der STEELER-Nummer "Money Doesn't Count Tonight", was der Sänger sinngemäß mit "trink mal lieber noch einen" entschärft (vielleicht hat er das Anliegen aber auch wirklich nicht verstanden) - klar aber, dass sich Axel auch hier nicht aus der Reserve locken lässt.
Nach dem komplexeren "Mystica" geht es in die Pause, in der sich die Band aber nicht lange bitten lässt und schon kurz darauf mit dem Ohrwurm "Fool Fool" die Schlussviertelstunde einläutet.
Während man Standards wie "Carousel" oder "Fly To The Moon" an diesem Abend zwar durchaus vermissen darf (ich persönlich hätte ja auch gerne mal die auf dem Cover-Album vertretene KISS-Nummer "Love Gun" gehört), die aber wohl zuletzt in den Live-Shows der nicht gerade spielfaulen Band ausreichend zum Einsatz gekommen sind, endet das Programm mittels "Eternal Prisoner" dann mit einem seltener gehörten Ausflug in die Vergangenheit, der mit einem weiteren langen Gitarren- und Instrumentalpart ausgiebig ausgekostet wird und zum Anschluss einmal mehr belegt, dass man Melodic Metal kaum anspruchsvoller darbieten kann. Die nächste Chance, sich erneut davon zu überzeugen, ist nicht fern - AXEL RUDI PELL sind im Juni als Support von HEAVEN & HELL erneut in Deutschland unterwegs. Freut euch drauf!
Setlist AXEL RUDI PELL:
Tear Down The Walls
Higher
Warrior
Medley aus The Masquerade Ball-Casbah-Black Moon Pyramid-Tales Of The Crown
Drum-Solo
Strong As A Rock
Keyboard-Solo
The Temple Of The King
Northern Lights
Oceans Of Time
Rock The Nation
Ain't Gonna Win
Mystica
Fool Fool
Eternal Prisoner
(Fotos: Lars Schuckar)
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